Nürburgring

WEC, 4. Lauf, Nürburgring

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Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 4. Lauf auf dem Nürburgring/Deutschland

„Dieses Rennen ist etwas ganz Besonderes“

Nürburgring – Bei der Premiere der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC auf dem Nürburgring sind am 30. August auch die Teams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing am Start. Unter der Leitung von Teammanager Christian Ried setzen sie auf dem 5,148 Kilometer langen Eifelkurs jeweils einen 470 PS starken Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am ein.

Dempsey Proton Racing: Der US-Schauspieler und Rennfahrer Patrick Dempsey ist einer der Stars der weltweit erfolgreichen TV-Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“. Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 bestreitet er sein erstes Rennen auf dem Nürburgring. Seine erfahrenen Teamkollegen sind erneut Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Marco Seefried (Wildschönau).

Abu Dhabi Proton Racing: Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 sind Christian Ried (Schönebürg) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) am Start – zusammen mit Earl Bamber (Neuseeland). Der Porsche-Werksfahrer und Le-Mans-Sieger 2015 vertritt auf dem Nürburgring Klaus Bachler (Österreich), der ein Rennen des ADAC GT Masters fährt.

Stimmen zum Rennen
Christian Ried
, Teammanager und Fahrer: „Nach Le Mans ist das Rennen auf dem Nürburgring für uns sicherlich das wichtigste des Jahres. Wir haben viele Gäste und Sponsoren eingeladen und wollen uns als Team natürlich von unserer besten Seite präsentieren. Ich bin guter Dinge, dass uns das gelingen wird. Wir haben gut getestet und sind auch schon deshalb ganz besonders motiviert, weil wir von Le Mans her ja noch etwas gut zu machen haben. Auf dem Nürburgring sind wir schon in der European Le Mans Series gefahren, wir wissen also, was uns erwartet. Wir werden jedenfalls alles daran setzen, die erste Saisonhälfte mit einem Erfolg abzuschließen und uns damit eine gute Ausgangsposition für die danach noch folgenden vier Überseerennen zu verschaffen.“

Patrick Dempsey (Porsche 911 RSR #77): „Ich habe schon sehr viel über den Nürburgring gehört, habe mir viele alte Filme von den großen Sportwagenrennen angesehen. Der Nürburgring gehört zu den wenigen Rennstrecken, die noch so etwas wie eine Seele haben. Die Geschichte und die Tradition bei meinen ersten Testrunden aufzusaugen und auf mich wirken zu lassen, war ein sehr intensives Erlebnis. Wenn ich mir abends in den Restaurants der Umgebung die Fahrerfotos und die Autogramme an den Wänden angeschaut habe, bekam ich eine Gänsehaut. Es bedeutet mir sehr viel, auf dieser Strecke ein Rennen zu fahren. Bei den Tests haben wir gute Fortschritte gemacht, das stimmt mich zuversichtlich.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #77): „Leider konnte ich bei den Tests nicht dabei sein. Ich weiß aber, dass sie sehr erfolgreich waren und wir als Team ein gutes Stück weitergekommen sind. Vor allem freut es mich, dass sich Patrick auf der für ihn neuen Strecke sehr schnell zurechtgefunden hat und seine Rundenzeiten stetig verbessern konnte. Ich kenne den Nürburgring sehr gut und freue mich auf ein sicherlich spannendes und hart umkämpftes Rennen.“

Marco Seefried (Porsche 911 RSR #77): „Für mich ist es immer wieder schön, zurück zum Nürburgring zu kommen. Schließlich habe ich hier einen Großteil meines Rennfahrerlebens verbracht. Im Hinblick auf das Rennen haben wir auf dieser tollen Strecke getestet. Das waren zwei erfolgreiche Tage, die uns viele neue Erkenntnisse gebracht haben. Wir sind jetzt auf jeden Fall besser aussortiert als noch vor den ersten Rennen der Saison.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #88): „Ich freue mich auf das Rennen. Das ist etwas ganz Besonderes. Der Nürburgring ist eine tolle Strecke und mit dem 911 RSR dort fahren zu können, macht sicherlich viel Spaß. Ich werde alles daran setzen, Klaus gut zu vertreten und das Team bei diesem wichtigen Rennen bestmöglich zu unterstützen.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Ich kenne de Nürburgring von meinen Starts beim Porsche Mobil 1 Supercup und Porsche Carrera World Cup. Auch das 24-Stunden-Rennen bin ich schon gefahren. Der Nürburgring gehört für mich zu den drei schönsten Rennstrecken der Welt und ist auch den Sportwagenfans in meiner Heimat ein Begriff. Ich bin sicher, dass viele Zuschauer zum ersten Rennen der WEC in Deutschland kommen werden, um so fantastische Sportwagen wie den Porsche 911 RSR live in Aktion zu erleben.“

Die Rennstrecke
Der 5,148 Kilometer lange Nürburgring hat eine große Sportwagentradition. Obwohl das WEC-Rennen auf dem modernen Grand-Prix-Kurs ausgetragen wird und nicht auf der berühmten, auch „Grüne Hölle“ genannten Nordschleife, verbinden Sportwagenfans in aller Welt den Nürburgring immer noch mit legendären und für Porsche sehr erfolgreichen 1000-Kilometer-Rennen. Das Sechsstundenrennen auf dem Eifelkurs steht erstmals im WEC-Kalender.

Das Auto
Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing in der WEC am Start sind, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Für die Saison 2015 wurde es in verschiedenen Details überarbeitet, vor allem bei der Aerodynamik.

Live im TV
Das Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring startet am Sonntag, 30. August um 13.00 Uhr MESZ. Der TV-Sender Eurosport überträgt von 18.00 bis 19.15 Uhr die letzte Rennstunde sowie die Siegerehrung live.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) werden in dieser Saison acht Rennen auf drei Kontinenten ausgetragen. Sportprototypen und GT-Fahrzeuge starten dabei in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Die Porsche-Kundenteams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing treten mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari an.