WEC | Spa-Francorchamps

Ein Podium in Spa ist immer ein Erfolg

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Mit einer starken Leistung hat sich das Team Dempsey Proton Racing aus der Corona-Pause zurückgemeldet: Beim Sechsstundenrennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps erkämpften sich Christian Ried (Schönebürg), Matt Campbell (Australien) und Riccardo Pera (Italien) im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 den zweiten Platz in der Klasse GTE-Am. Nach 134 Runden auf dem anspruchsvollen Traditionskurs in den belgischen Ardennen fehlten den Vorjahressiegern, die nach ihrer Qualifyingbestzeit von der Pole-Position starteten, im Ziel nur 2,898 Sekunden zum Sieg.

Auch der zweite 911 RSR des Erfolgsteams aus dem schwäbischen Ummendorf, den sich in ihrem ersten gemeinsamen Rennen Ricardo Sanchez (Mexiko), Gian Luca Giraudi (Italien) und Lucas Légeret (Schweiz) teilten, fuhr beim sechsten Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft lange auf Podiumskurs. Bei wechselhaftem Wetter mit heftigen Regenschauern sowie mehreren Safety-Car-Phasen kam der Elfer mit der Startnummer 88 schließlich als Fünfter ins Ziel und komplettierte damit eine starke Teamleistung. Das Rennen galt als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans am 19./20. September.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried
, Teameigner und Technischer Direktor: „Ein Podium in Spa ist immer ein Erfolg. Das Rennen war ein einziger Kampf, und es hat nicht viel gefehlt, und wir hätten trotz der schwierigen Verhältnisse unseren Sieg vom Vorjahr wiederholen können. Doch wir können auch so zufrieden sein. Schade, dass unsere Nummer 88 etwas unter Wert geschlagen wurde. Die Jungs haben in ihrem ersten Rennen als Teamkollegen gut zusammengearbeitet. Nach dieser gelungenen Generalprobe blicken wir zuversichtlich in Richtung Le Mans.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Mit unserer Pole-Position haben wir im Qualifying das erste Ausrufezeichen gesetzt. Da haben wir gesehen, dass unser Paket mit dem schnellen und zuverlässigen 911 RSR sowie den Reifen von Michelin passt. Wir hatten auch im Rennen das Potential, um ganz vorne zu landen. Das hat leider nicht ganz funktioniert. Doch dass im Ziel nur etwas mehr als zwei Sekunden zum Sieg gefehlt haben, zeigt, dass wir für Le Mans bestens aufgestellt sind.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Auch wenn es für uns nicht zum Sieg gereicht hat, war dieses turbulente Rennen eine gelungene Generalprobe für den Saisonhöhepunkt in Le Mans. Das Team hat unseren 911 RSR optimal vorbereitet und uns mit perfekten Boxenstopps unterstützt. Darauf können wir aufbauen.“
Riccardo Pera (Porsche 911 RSR #77): „Die Schlussphase mit der tollen Aufholjagd von Matt an der Box zu erleben, war weitaus nervenaufreibender, als selbst am Steuer zu sitzen. Alle haben mitgefiebert und waren stolz, dass wir in diesem harten Rennen in der Lage waren, um den Sieg zu kämpfen. Ein paar Runden hätte Matt noch gebraucht, dann hätte er es sicherlich geschafft.“
Ricardo Sanchez (Porsche 911 RSR #88): „Auf dieser schwierigen Strecke mit dem 911 RSR zu fahren, war eine tolle Erfahrung. Um im Regen dagegenzuhalten und ans Limit zu gehen, dazu braucht man schon sehr viel Vertrauen in das Auto und in die Reifen. Das hatte ich von Anfang an.“
Gian Luca Giraudi (Porsche 911 RSR #88): „In Spa muss man mit allem rechnen, das haben die Wetterkapriolen heute wieder mal gezeigt. Glückwunsch an unsere Kollegen von der Nummer 77. Sie hätten den Sieg verdient gehabt.“
Lucas Légeret (Porsche 911 RSR #88): „Ich kann Porsche und Dempsey Proton Racing nicht genug für das Vertrauen danken. Für mich war dieses erste Rennen mit dem Team ein absolutes Highlight. Ich habe wirklich jede Runde genossen.“

Rennergebnis
Klasse GTE-Am

  1. Collard/Perrodo/Nielsen (F/F/DK), Ferrari 488 GTE, 134 Runden
  2. Ried/Pera/Campbell (D/I/AUS), Porsche 911 RSR, 134
  3. Yoluc/Eastwood/Adam (TR/IRL/GB), Aston Martin, 134
  4. Perfetti/Hörr/Cairoli (I/D/I), Porsche 911 RSR, 133
  5. Giraudi/Sanchez/Legeret (I/MEX/CH), Porsche 911 RSR, 133
  6. Keating/Fraga/Bleekemolen (USA/BRA/NL), Porsche 911 RSR, 133
  7. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 133
  8. Grimes/Mowlem/Hollins (GB/GB/GB), Ferrari 488 GTE, 132
  9. Dalla Lana/Farfus/Gunn (CDN/BRA/GB), Aston Martin, 131
  10. Wainwright/Barker/Watson (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, 130

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.

So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Dempsey Proton Racing in der Sportwagen-Weltmeisterschaft ist am 19./20. September das 24-Stunden-Rennen in Le Mans/Frankreich.

Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 6. Lauf in Spa-Francorchamps/Belgien