WEC | Portimao

Wir sind über weite Strecken ein gutes Rennen gefahren

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Portimao – Die Premiere der Sportwagen-Weltmeisterschaft in Portimao stand für Dempsey Proton Racing unter keinem guten Stern. Beim Achtstundenrennen auf dem Formel-1-Kurs an der portugiesischen Algarve belegte der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88, gefahren von Dominique Bastien (USA), Marco Seefried (Wemding) und Julien Andlauer (Frankreich), den zehnten Platz in der am stärksten besetzten Klasse GTE-Am. Die Startnummer 77 der Mannschaft aus dem schwäbischen Ummendorf kam nicht ins Ziel: Nach rund zweieinhalb Stunden wurde der 911 RSR von Christian Ried (Schönebürg), Jaxon Evans (Neuseeland) und Matt Campbell (Australien) unverschuldet in die Kollision zweier Konkurrenten verwickelt und musste das Rennen beenden. Mit der zweitschnellsten Zeit im Qualifying hatte Christian Ried tags zuvor sich und einen Teamkollegen eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen gesichert. Beim Start ging er sogar in Führung. Letztlich wurde diese starke Leistung jedoch nicht belohnt.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried
, Teameigner und Technischer Direktor: „Wir hatten uns für Portimao viel vorgenommen. In der ELMS haben wir auf dieser Strecke schon einige große Erfolge gefeiert. Unsere Hoffnungen, daran jetzt auch in der WEC daran anknüpfen zu können, haben sich trotz des starken Qualifyings und der ersten Startreihe für unsere Nummer 77 leider nicht erfüllt. Wir haben uns heute unter Wert verkauft. Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem nächsten Rennen in Monza.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Im Qualifying haben wir die Pole-Position nur um vier Hundertstelsekunden verpasst. Entsprechend zuversichtlich waren wir für das Rennen. Das extrem starke Feld unserer Klasse in den ersten Runden anzuführen, hat unsere Zuversicht bestätigt. Dass das Rennen für uns ohne eigenes Verschulden so früh zu Ende ging, war natürlich enttäuschend. Doch wir blicken nach vorne und greifen in Monza wieder an.“
Jaxon Evans (Porsche 911 RSR #77): „Manchmal ist man in unserem Sport ganz einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Das ist mir heute passiert, als sich hinter mir zwei Konkurrenten in die Quere kamen und dabei unglücklicherweise auch unseren 911 RSR trafen. Schade, denn wir waren gerade dabei, Positionen gut zu machen.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Ich habe mich sehr auf meinen Einsatz gefreut. Es ist immer hart, durch einen so unglücklichen Zwischenfall unverschuldet aus dem Rennen genommen zu werden.“
Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #88): „Wieder mal mit Dempsey Proton Racing ein Rennen zu fahren, hat viel Spaß gemacht. Leider haben wir trotz der tollen Unterstützung des Teams am Ende nicht das gute Resultat geholt, das wir uns vorgenommen hatten.“
Dominique Bastien (Porsche 911 RSR #88): „Die Klasse GTE-Am der WEC ist unglaublich stark besetzt. Es ist nicht einfach, sich gegen so starke Konkurrenten in einem Achtstundenrennen zu behaupten.“
Marco Seefried (Porsche 911 RSR #88): „Wir sind ein solides Rennen gefahren und haben uns in diesem starken Feld über weite Strecken gut behauptet. Uns ist es an diesem Wochenende leider nicht gelungen, unser volles Potential abzurufen.“

Rennergebnis
Klasse GTE-Am

  1. Lacorte/Sernagiotto/Fuoco (I/I/I), Ferrari 488 GTE, 274 Runden
  2. Perfetti/Cairoli/Pera (N/I/I), Porsche 911 RSR, 274
  3. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 274
  4. Dalla Lana/Farfus/Gomes (CDN/BRA/BRA), Aston Martin Vantage, 274
  5. Kimura/Jensen/Fumanelli (J/DK/I), Ferrari 488 GTE, 274
  6. Schiavoni/Piccini/Cressoni (I/I/I), Ferrari 488 GTE, 273
  7. Frey/Legge/Gostner (CH/GB/I), Ferrari 488 GTE, 273
  8. Keating/Pereira/Fraga (USA/LUX/BRA), Aston Martin Vantage, 272
  9. Wainwright/Barker/Gamble (GBR/GBR/GBR), Porsche 911 RSR, 271
  10. Bastien/Seefried/Andlauer (USA/D/F), Porsche 911 RSR, 269
  11. Perrodo/Nielsen/Rovera (F/DK/I), Ferrari 488 GTE, 267
  12. Ried/Evans/Campbell (D/NZL/AUS), Porsche 911 RSR, 88
  13. Hoshino/Fuji/Watson (J/J/GB), Aston Martin Vantage, 69

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.

So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Dempsey Proton Racing in der Sportwagen-Weltmeisterschaft ist am 18. Juli das Sechsstundenrennen in Monza/Italien.

Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 2. Lauf in Portimao/Portugal