IMSA | 24H Daytona

In Sebring werden wir noch stärker zurückkommen

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Daytona – Bei den 24 Stunden von Daytona belegte der von Proton Competition erstmals eingesetzte Mercedes-AMG GT3 einen starken fünften Platz in der neuen Klasse GTD Pro. Die Startnummer 15 mit Dirk Müller (Burbach), Patrick Assenheimer (Heilbronn) und Austin Cindric (USA) legte auf dem 5,729 Kilometer langen Daytona International Speedway 709 Runden zurück und fuhr lange auf Podiumskurs. Der Langstreckenklassiker in Florida war das Auftaktrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, der populärsten Sportwagenrennserie in den USA.

Bei strahlendem Sonnenschein und kühlen Temperaturen starteten insgesamt 61 Autos zur 60. Auflage des weltberühmten Rennens. In der neuen Klasse GTD Pro setzte Proton Competition für das US-Team WeatherTech Racing auch noch einen Porsche 911 GT3R sowie einen weiteren Mercedes-AMG GT3 ein. Nach einer guten Stunde lag Julien Andlauer (Frankreich) mit dem Porsche, den er sich mit Matteo Cairoli (Italien), Alessio Picariello (Belgien) und Cooper MacNeil (USA) teilte, in Führung. Doch wegen Elektrikproblemen musste die Startnummer 79 zu einer langen Reparaturpause an die Box und büßte dadurch alle Siegchancen ein. Noch schlimmer kam es für den Mercedes mit der Startnummer 97, in dem Daniel Juncadella (Spanien), Maro Engel (München) und Jules Gounon (Frankreich) die Teamkollegen von Cooper MacNeil waren: Zur Halbzeit des Rennens in Führung, löste sich ein Kühlwasserschlauch und beschädigte den Motor. Das bedeutete das Aus.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition:
„Auch in diesem Jahr war in Daytona das Glück nicht auf unserer Seite. Wir lagen nach einer guten Vorbereitung mit zwei unserer Autos in Führung, doch technische Probleme machten uns einen Strich durch die Rechnung. Den Porsche brachte unsere Boxencrew nach erfolgreicher Reparatur zurück auf die Strecke, doch beim Mercedes war nichts zu machen. Trotzdem freuen wir uns über den fünften Platz unserer Startnummer 15. Das war eine starke Leistung.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Nach unserem Pech im Vorjahr meinte es Daytona auch diesmal nicht gut mit uns. Schade, Team und Fahrer hätten einen besseren Saisonstart verdient gehabt. In diesem starken Feld Fünfter zu werden, war eine starke Leistung unserer Startnummer 15. Die Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Jetzt holen wir alle tief Luft und kommen dann in Sebring noch stärker zurück.“
Dirk Müller (Mercedes-AMG GT3 #15): „Wir lagen fast über das ganze Rennen auf Schlagdistanz zur Spitzengruppe, hatten lange gute Chancen auf ein Podium. In der Schlussphase, als alle noch einmal aufdrehten, hat es dann aber nicht ganz gereicht. Trotzdem war das eine tolle Erfahrung. Daytona ist einfach ein super Rennen.“
Julien Andlauer (Porsche 911 GT3R #79): „Anfangs sah es sehr gut für uns aus. Nach einer Stunde lagen wir in Führung. Doch dann fingen die Probleme für uns an und wir mussten uns aus dem Kampf um den Sieg verabschieden.“
Cooper MacNeil (Porsche 911 GT3R #79/Mercedes-AMG #97): „Dieses tolle Rennen auf zwei verschiedenen Autos zu bestreiten, war eine fantastische Erfahrung. Leider haben uns technische Probleme daran gehindert, trotz vorübergehender Führung beider Autos um den Sieg zu fahren.“

Rennergebnis
Klasse GTD Pro

  1. Campbell/Jaminet/Nasr (AUS/F/BRA), Porsche 911 GT3 R, 711 Runden
  2. Calado/Pier Guidi/Serra/Rigon (GB/I/BRA/I), Ferrari 488, 711
  3. Vanthoor/Pilet/Olsen/Imperatori (B/F/N/CH), Porsche 911 GT3 R, 711
  4. Hawksworth/Barnicoat/Kirkwood (USA/GB/USA), Lexus RC F, 711
  5. Müller/Assenheimer/Cindric (D/D/USA), Mercedes-AMG GT3, 709
  6. Garcia/Taylor/Catsburg (E/USA/NL), Corvette C8.R, 698
  7. Edwards/Krohn/Farfus/De Philippi (USA/SF/BRA/USA), BMW M4, 698
  8. MacNeil/Andlauer/Cairoli/Picariello (USA/F/I/B), Porsche 911 GT3 R, 673

Die Serie
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei gemeinsam in einem Rennen, werden jedoch nach Klassen getrennt gewertet. In Daytona waren die Kategorien DPi (Daytona Protoype International), Le Mans Prototype 2 (LMP2), Le Mans Prototype 3 (LMP3), GTD Pro und GTD am Start.

So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship sind am 19. März die 12 Stunden von Sebring in Florida.

IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 1. Lauf, 24 Stunden von Daytona, USA