WEC | Bahrain

Ab sofort konzentrieren wir uns gemeinsam auf 2024

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Sakhir – Mit dem Achtstundenrennen auf dem Bahrain International Circuit, dem Saisonfinale der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft, endete für Proton Competition und Dempsey Proton Racing das Motorsportjahr 2023. Christian Ried bestritt auf dem Wüstenkurs das letzte Rennen seiner erfolgreichen Karriere.

Die Zieldurchfahrt in Sakhir markierte das Ende einer Ära: Christian Ried war, angefangen von der Premiere 2012 in Sebring, als einziger Fahrer bei allen 85 in der Geschichte der WEC ausgetragenen Rennen am Start. Ein Rekord für die Ewigkeit! Seinen größten Erfolg feierte er 2018 mit dem Gewinn der 24 Stunden von Le Mans im Porsche 911 RSR. Es war der schönste seiner insgesamt 13 Klassensiege in der traditionell hart umkämpften Meisterschaft. Künftig wird er sich ganz auf das Management des Erfolgsteams aus dem schwäbischen Ummendorf konzentrieren.

Mit dem Rennen in Sakhir, das bei Temperaturen von 32 Grad Celsius gestartet wurde, endet auch die Erfolgsgeschichte der Klasse GTE-Am. Sie war seit der Premiere 2012 fester Bestandteil der WEC und traditionell hart umkämpft. In Sebring siegte damals Christian Ried. Beim Abschiedsrennen auch für den Porsche 911 RSR kamen Christian Ried (Schönebürg), Mikkel Pedersen (Dänemark) und Julien Andlauer (Frankreich) mit der Startnummer 77 als Sechste der Klasse GTE-Am ins Ziel. Das Trio feierte in dieser Saison einen Sieg in Monza und den zweiten Platz bei den 1000 Meilen von Sebring, dem Auftaktrennen auf dem legendären Flugplatzkurs in Florida.

Bei den Hypercars belegte der Porsche 963 mit der Startnummer 99, mit dem Gianmaria Bruni (Italien), Harry Tincknell (Großbritannien) und Neel Jani (Schweiz) das letzte Saisonrennen in Angriff nahmen, den zehnten Platz.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried
, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Natürlich hätten wir diese WEC-Saison gerne mit besseren Ergebnissen zu Ende gebracht. Unsere Teams sind ein solides Rennen gefahren, doch trotz aller Anstrengungen waren wir am Ende nicht weiter vorne. Für Proton Competition war es dennoch ein sehr erfolgreiches Motorsportjahr, in dem wir die meisten unserer Ziele erreicht und teilweise sogar übertroffen haben. Möglich war das nur durch die engagierte Teamarbeit und die tolle Unterstützung durch unsere Partner. Ab sofort konzentrieren wir uns gemeinsam auf 2024.“

Christian Ried, Teameigner Proton Competition und Fahrer Porsche 911 RSR #77: „Mit unserem Sieg in Monza und dem Podium in Sebring haben wir bewiesen, dass wir vorne mitfahren können. Doch wir konnten unser Potential in dieser Saison nicht konstant auf die Strecke bringen. Wir hätten unseren Porsche 911 RSR gerne mit einem Topergebnis in den Ruhestand verabschiedet. Wir freuen uns aber auch, dass das die Mädels von Iron Dames übernommen haben. Den neuen Herausforderungen, die 2024 auf uns warten, sehen wir gespannt und zuversichtlich entgegen.“

Gianmaria Bruni (Porsche 963 #99): „In den sechs Rennen, die wir mit dem Porsche 963 in dieser Saison gefahren sind, erlebten wir Höhen und Tiefen. Dabei konnten wir wertvolle Erfahrungen sammeln, auf die wir für die Zukunft aufbauen können. Das Rennen heute war schwierig für uns, weil wir im Cockpit ein Problem mit der Fußstütze hatten. Das beeinträchtigte mich beim Bremsen. Dadurch verloren wir auf der Strecke und an der Box viel Zeit. Ärgerlich, aber das gehört zum Lernprozess.“

Rennergebnis
Hypercar

  1. Buemi/Hartley/Hirakawa (CH/NZ/J), Toyota GR010.Hybrid, 249 Runden
  2. Conway/Kobayashi/Lopez (GB/J/ARG), Toyota GR010-Hybrid, 249
  3. Fuoco/Molina/Nielsen (I/I/DK), Ferrari 499P, 249
  4. Da Costa/Stevens/Ye (P/GB/CHN), Porsche 963, 249
  5. Estre/Lotterer/Vanthoor (F/D/B), Porsche 963, 248
  6. Pier Guidi/Calada/Giovanazzi (I/GB/I), Ferrari 499P, 248
  7. Cameron/Christensen/Makowiecki (USA/DK/F), Porsche 963, 247
  8. Duval/Menezes/Müller (F/USA/CH), Peugeot 9X8, 247
  9. Di Resta/Jensen/Vergne (GB/DK/F), Peugeot 9X8, 247
  10. Bruni/Tincknell/Jani (I/GB/CH), Porsche 963, 247

Klasse GTE-Am

  1. Frey/Gatting/Bovy (CH/DK/B), Porsche 911 RSR, 232 Runden
  2. Talbot/Stevenson/Fuji (AUS/GB/J), Aston Martin Vantage, 232
  3. James/Mancinelli/Riberas (USA/I/E), Aston Martin Vantage, 232
  4. Flohr/Castellacci/Rigon (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 231
  5. Kimura/Huffaker/Serra (J/USA/BRA), Ferrari 488 GTE, 231
  6. Ried/Pedersen/Andlauer (D/DK/F), Porsche 911 RSR, 231
  7. Keating/Varrone/Catsburg (USA/ARG/NL), Chevrolet Corvette, 231
  8. Wainwright/Barker/Pera (GB/GB/I), Porsche 911 RSR, 231
  9. Schiavoni/Cressoni/Picariello (I/I/B), Ferrari 488 GTE, 230
  10. Hyett/Jeannette/Cairoli (USA/USA/I), Porsche 911 RSR, 230

FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, 7. Lauf, Sakhir, Bahrain