Shanghai
WEC, 7. Lauf, Shanghai
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 7. Lauf in Shanghai/China
„Wenn alles passt sind Siege möglich“
Shanghai – Nach dem Auftritt im japanischen Fuji mit dem ersten Saisonsieg von Dempsey Proton Racing zieht die Karawane der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC weiter nach China. In Shanghai wird am 1. November das vorletzte Saisonrennen ausgetragen. Die Teams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing sind auf dem Shanghai International Circuit unter der Leitung von Teammanager Christian Ried mit dem 470 PS starken Porsche 911 RSR in der hart umkämpften Klasse GTE-Am am Start.
Dempsey Proton Racing: Der Hollywoodstar und Rennfahrer Patrick Dempsey fährt mit dem 911 RSR seine erste volle WEC-Saison. Seine Teamkollegen im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 sind Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Marco Seefried (Wildschönau). Nach ihrem zweiten Platz bei den 24 Stunden von Le Mans feierten sie in Fuji mit einer starken Leistung unter extremen Wetterbedingungen ihren ersten Saisonsieg.
Abu Dhabi Proton Racing: Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 sind Christian Ried (Schönebürg) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) zusammen mit dem ehemaligen Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich) am Start. Der größte Erfolg für das Team, das in zwei Rennen durch Earl Bamber unterstützt wurde, war in dieser Saison bisher der zweite Platz beim Rennen in Austin/USA.
Stimmen zum Rennen
Christian Ried (Teammanager und Fahrer Porsche 911 RSR #88): „Endlich ist der Knoten geplatzt. Der Sieg von Dempsey Proton Racing in Fuji ist für unsere Teams nicht nur der verdiente Lohn für harte Arbeit, sondern auch genau die richtige Motivation für die zwei letzten Saisonrennen in Shanghai und Bahrain. Der Erfolg von Fuji hat gezeigt: Wenn alles passt und wir unser Potenzial ausschöpfen, sind Siege möglich. Wir haben es drauf, müssen es nur im Rennen auf den Punkt bringen. Und es dürfen nicht so dumme Dinge passieren wie in Fuji, als uns ein überholender Sportprototyp in die Quere kam und uns kurz vor dem Ziel um eine Podiumsplatzierung brachte.“
Patrick Dempsey (Porsche 911 RSR #77): „Nach unserem Sieg in Fuji, unserem ersten in der WEC, fahren wir natürlich voller Selbstvertrauen nach Shanghai. Auch diese Strecke ist neu für mich, wie alle, auf denen wir in der zweiten Saisonhälfte fahren. Ich hoffe aber, dass Training und Qualifying ausreichen, sie weitgehend zu lernen und ich dann im Rennen gut und schnell unterwegs bin.“
Patrick Long (Porsche 911 RSR #77): „Ich war erst einmal zur Autoshow in Shanghai. Die Strecke kenne ich noch nicht. Sie soll, wie ich gehört habe, aber nicht einfach sein. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Wir haben ein schnelles und zuverlässiges Auto. Der Sieg in Fuji hat gezeigt, was wir als Team leisten können.“
Marco Seefried (Porsche 911 RSR #77): „Ich kenne die Strecke aus der Asian Le Mans Series. Sie ist recht anspruchsvoll und gefällt mir gut. Ich freue mich darauf, mit dem 911 RSR dort zu fahren. Die Zuschauer in China sind leider noch nicht ganz so motorsportkundig und enthusiastisch wie zum Beispiel in Japan, doch das braucht Zeit. Jedes spannende Rennen in Shanghai trägt dazu bei, die Menschen dort für unseren Sport zu begeistern.“
Klaus Bachler (Porsche 911 RSR #88): „Ich freue mich auf meine Rückkehr ins Team. Es hat sich in den letzten Rennen in jeder Hinsicht weiterentwickelt. Ich hoffe, dass sich dieser Aufwärtstrend in Shanghai fortsetzt und wir vielleicht sogar den ersten Saisonsieg holen.“
Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Letztes Jahr war Shanghai für mich absolutes Neuland und ich habe eine Weile gebraucht, um mich auf die schwierige Strecke einzustellen. Mit den Erfahrungen von damals bin ich diesmal sehr viel besser vorbereitet. Ich hoffe, dass wir unsere Performance vom Vorjahr noch mal verbessern und nach Austin zum zweiten Mal in dieser Saison aufs Podium fahren können.“
Die Rennstrecke
Das Sechsstundenrennen auf dem 5,541 Kilometer langen Shanghai International Circuit ist neben dem Formel-1-Grand-Prix das zweite motorsportliche Großereignis in China. Die Strecke wurde 2004 eröffnet und ist eines der vielen Prestigeobjekte, mit dem das Land zu Beginn des neuen Jahrtausends der Welt sein technisches Know-how und seine Wirtschaftskraft demonstrieren wollte. Bei ihrem Bau mussten wegen des sumpfigen Untergrunds über die gesamte Anlage verteilt rund 43.000 Pfähle in den Boden gerammt werden.
Das Auto
Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing in der WEC am Start sind, ist die schnellste Rennversion der Sportwagenikone 911, des erfolgreichsten und weltweit meistverkauften Straßensportwagens. Das Siegerauto so berühmter Langstreckenklassiker wie Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus.
Live im TV
Das Sechsstundenrennen auf dem Shanghai International Circuit startet am Sonntag, 1. November, um 11.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MESZ). Eurosport überträgt das komplette Rennen sowie die Siegerehrung live.
Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) werden in dieser Saison acht Rennen auf drei Kontinenten ausgetragen. Sportprototypen und GT-Fahrzeuge starten dabei in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Die Porsche-Kundenteams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing treten mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari an.