ELMS 2016
ELMS, 4. Lauf, Le Castellet
European Le Mans Series ELMS, 4. Lauf in Le Castellet/Frankreich
„Es muss alles passen“
Le Castellet – Auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet startet Proton Competition am 28. August zum vierten Saisonrennen der European Le Mans Series ELMS. Das Siegerteam von Imola setzt auf dem früheren Grand-Prix-Kurs unweit der Cote d’Azur zwei Porsche 911 RSR ein.
Proton Competition: Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77, dem Siegerauto von Imola, wechselt sich Porsche-Werkspilot Wolf Henzler (Nürtingen) mit Marco Seefried (Wildschönau) und Mike Hedlund (USA) ab. Neuer Teamkollege von Christian Ried (Schönebürg) und Gianluca Roda (Italien) im 911 RSR mit der Startnummer 88 ist David Jahn (Leipzig). Er startet normalerweise im ADAC GT Masters, wo er in dieser Saison schon drei Rennen (Red Bull Ring, Nürburgring, Zandvoort) gewonnen hat.
Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Wir haben alles dafür getan, dass wir in Le Castellet besser aus den Startlöchern kommen als zuletzt am Red Bull Ring. Wenn wir das umsetzen können, sollte wieder eine Top-Platzierung möglich sein. Von Le Castellet geht es dann für das Team auf schnellstem Weg nach Mexico City, wo nicht einmal eine Woche später das WEC-Rennen auf dem Programm steht. Ein Erfolgserlebnis in Frankreich würde die Reisestrapazen sicherlich etwas erträglicher machen.“
Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #77): „In Le Castellet wollen wir uns wieder so stark präsentieren wie bei unserem Sieg in Imola. Voraussetzung dafür ist ein perfekt abgestimmtes Auto, mit dem wir uns im Qualifying eine gute Startposition sichern können. Ich vertraue darauf, dass unser Team das hinbekommt. Wenn wir von weit vorne starten können, haben wir alle Chancen, auch im Rennen weit vorne ins Ziel kommen.“
Marco Seefried (Porsche 911 RSR #77): „Der Circuit Paul Ricard wird sehr oft unterschätzt. Die Strecke ist anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick scheint. Was uns hoffentlich entgegenkommt, sind die hohen Temperaturen, die in Südfrankreich um diese Zeit normalerweise herrschen. Die sind, wie sich schon in Imola gezeigt hat, gut für unsere Reifen. Beim Test vor der Saison haben wir ganz gut ausgesehen, doch unsere Konkurrenten haben seither sicherlich auch nicht geschlafen.“
Mike Hedlund (Porsche 911 RSR #77): „Ich freue mich auf jedes Rennen mit dem 911 RSR. Obwohl die meisten Strecken in Europa neu für mich sind, fühle ich mich immer besser und auch sicherer im Auto. Ich hoffe, dass ich Wolf und Marco auch in Le Castellet gut unterstützen kann.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #88): „Ich bin sehr gespannt, wie die Rollen in Le Castellet verteilt sein werden. Nimmt man den Prolog vor der Saison als Maßstab, wo es ganz gut für uns gelaufen ist, haben wir auf jeden Fall Chancen auf eine gute Platzierung. Es muss halt alles passen.“
David Jahn (Porsche 911 RSR #88): „Ich danke Proton Competition für die Chance, mit dem Team in der ELMS fahren zu dürfen. Das wird für mich eine neue und sicherlich sehr interessante Erfahrung. Nach drei Saisonsiegen im ADAC GT Masters bin ich total motiviert und werde alles daransetzen, dieses Vertrauen mit einer guten Leistung zu rechtfertigen.“
Die Rennstrecke
Der 5,810 Kilometer lange Circuit Paul Ricard liegt im südfranzösischen Le Castellet auf einer Hochebene zwischen Toulon und Marseille. Zu den Stränden der Cote d’Azur sind es rund 20 Kilometer. Eine Besonderheit der 1970 eröffneten Rennstrecke ist die 1,6 Kilometer lange Mistral-Gerade. Die Formel 1 war zuletzt 1990 mit dem Grand-Prix von Frankreich in Le Castellet zu Gast. Der Sieger: Alain Prost im Ferrari.
Das Auto
Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem Proton Competition in der ELMS am Start ist, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring ist der schnellste Neunelfer aller Zeiten und zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Für die Saison 2016 wurde es in verschiedenen Details überarbeitet, vor allem bei der Aerodynamik.
Die Serie
In der European Le Mans Series sind die Klassen LMP2, LMP3 und GTE am Start. Sie fahren jeweils gemeinsam in einem Vierstundenrennen, werden aber getrennt gewertet. Proton Competition startet mit dem 911 RSR in der Klasse GTE.