Fuji

WEC, 7. Lauf, Fuji

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Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 7. Lauf in Fuji/Japan

„Das ganze Team hat super gekämpft“

Fuji – In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC fährt Proton Competition weiter auf Erfolgskurs. Nach dem Sieg von Abu Dhabi Proton Racing in der Klasse GTE-Am in Mexico City wurde KCMG in Austin Zweiter und holte am Sonntag im japanischen Fuji eine weitere Podiumsplatzierung: Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) kam zusammen mit Christian Ried (Schönebürg) und Joel Camathias (Schweiz) im 470 PS starken Porsche 911 als Dritter ins Ziel.

Auf der traditionsreichen Rennstrecke am Fuße des Mount Fuji wurde der 911 RSR von Abu Dhabi Racing nach einer Kollision in der Anfangsphase des Rennens weit zurückgeworfen. Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi), Patrick Long (USA) und David Heinemeier Hansson (Dänemark) kamen schließlich als Fünfte ins Ziel. In der Klasse GTE-Pro landete der 911 RSR von Dempsey Proton Racing mit Richard Lietz (Österreich) und Michael Christensen (Dänemark) auf dem siebten Platz.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Mit dem Podium für KCMG wurde unsere Mannschaft für einen harten Kampf belohnt. Es war kein einfaches Rennen, doch einfache Rennen gibt es nicht bei dieser starken Konkurrenz. Unsere bisherige Bilanz der zweiten Saisonhälfte kann sich sehen lassen: Drei Rennen, ein Sieg und zwei weitere Podiumsplatzierungen – so kann es in Shanghai und Bahrain gerne weitergehen.“

Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #78): „Mit diesem dritten Platz können wir zufrieden sein. Das ganze Team hat wieder super gekämpft und uns mit schnellen Boxenstopps im Rennen um ein Podium gehalten. Leider konnten wir am Ende nicht um den Sieg mitfahren, dazu waren wir etwas zu weit weg von der Spitze. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Rennen in Shanghai wieder bei der Musik sind. Ich bin da sehr zuversichtlich.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #78): „Zweimal hintereinander auf dem Podium, das ist nicht schlecht. Wenn wir noch ein paar Zehntelsekunden finden, holen wir in einem der zwei noch ausstehenden Rennen vielleicht sogar unseren ersten Saisonsieg. Doch dazu muss wirklich alles passen.“

Joel Camathias (Porsche 911 RSR #78): „Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Ein Platz auf dem Podium ist das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hatten eine gute Strategie, doch leider konnten wir die Spitze nicht noch mehr unter Druck setzen. Das wollen wir in Shanghai nachholen.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): „Das Rennen hat sehr schwierig für uns begonnen. Wir hatten ein kleines Problem und haben dadurch den Anschluss an die Spitze verloren. Durch den Kontakt mit einem Konkurrenten fielen wir noch weiter zurück. Danach ging es nur noch darum, bis zum Ende durchzufahren.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77): „Das war schon ernüchternd heute. Wir sind einfach nicht mit unseren Reifen klargekommen – in einem Stint waren sie gut, im nächsten schlecht. Damit war es praktisch unmöglich, für unseren 911 RSR eine gute Balance zu finden.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77): „Dieses Ergebnis spricht leider für sich. Jetzt müssen wir motiviert bleiben für die letzten Rennen in Shanghai und Bahrain. Vielleicht wartet auf uns dort ja doch noch so etwas wie ein kleines Erfolgserlebnis“

Rennergebnis
Klasse GTE-Pro
1. Priaulx/Tincknell (USA/GB/GB), Ford GT, 212 Runden
2. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 212
3. Bruni/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE, 212
4. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, 212
5. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin, 211
6. Stanaway/Turner (NZ/GB), Aston Martin, 211
7. Christensen/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 210

Klasse GTE-Am
1. Lamy/Dalla Lana/Lauda (P/CAN/A), Aston Martin, 208 Runden
2. Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 207
3. Ried/Henzler/Camathias (D/D/CH), Porsche 911 RSR, 206
4. Wainwright/Carroll/Barker (GB/GB/GB), Porsche  911 RSR, 205
5. Al Qubaisi/Long/Heinemeier Hansson (UAE/F/DK), Porsche 911 RSR, 200
6. Yamagishi/Ragues/Taylor (J/F/USA), Chevrolet Corvette, 172

So geht`s weiter
Der achte Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 6. November in Shanghai/China ausgetragen.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Pro gegen Aston Martin, Ford und Ferrari an. Abu Dhabi Proton Racing und KCMG fahren in der Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari.