Bahrain

WEC, 9. Lauf, Bahrain

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Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 9. Lauf in Sakhir/Bahrain

„Ein Sieg im Finale wäre die Krönung“

Sakhir – Zum Saisonfinale der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC zieht Proton Competition in die Wüste. Beim Sechsstundenrennen auf dem Bahrain International Circuit sind am 19. November wieder drei 470 PS starke Porsche 911 RSR am Start, die von der Mannschaft aus Ummendorf betreut werden. In der besonders hart umkämpften Klasse GTE-Am fahren Abu Dhabi Proton Racing und KCMG, in der Klasse GTE-Pro ist Dempsey Proton Racing im Einsatz.

Dempsey Proton Racing: Das Cockpit des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 teilt sich Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich), der beste WEC-GT-Pilot 2015, mit dem Dänen Michael Christensen. Hollywoodstar Patrick Dempsey drückt als Teamteilhaber auch beim Saisonfinale die Daumen. Sein neuer Film „Bridget Jones’ Baby“ läuft gerade in den Kinos.

Abu Dhabi Proton Racing: Beim Siegerteam von Mexico City ist auch in Bahrain Porsche-Werkspilot Patrick Long (USA) an Bord. Die weiteren Fahrer im 911 RSR mit der Startnummer 88 sind Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und der Däne David Heinemeier Hansson.

KCMG: Das Team aus Hongkong schaffte es in den letzten vier Rennen jeweils aufs Podium. In Shanghai erkämpfte es zuletzt den zweiten Platz. Neben Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) sind im 911 RSR mit der Startnummer 78 Christian Ried (Schönebürg) und der Schweizer Joel Camathias am Start.

Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Auf das letzte Rennen in Bahrain haben wir uns wie immer intensiv vorbereitet. Das ganze Team ist hoch motiviert und bereit für die letzte große Herausforderung dieses erfolgreichen Motorsportjahres. Auch wenn wir in dieser Saison schon viel erreicht haben – ein Sieg im Finale wäre die Krönung.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77): „Bahrain war in den letzten Jahren immer ein tolles Saisonfinale. Die Bedingungen sind schwierig, nicht nur wegen der Hitze. Wir müssen unseren 911 RSR deshalb perfekt abstimmen, um überhaupt eine Chance zu haben. Nachdem es in Shanghai streckenweise ganz gut für uns gelaufen ist, werden wir alles dafür tun, um uns in Bahrain noch einmal zu verbessern. Ich bin auch ganz zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77): „Ich freue mich auf Bahrain. Der Reifenverschleiß wird wegen des extremen Streckenbelags so hoch sein wie bei keinem anderen Rennen in dieser Saison. Doch wir werden dort eine andere Gummimischung fahren als zuletzt in Shanghai und hoffentlich davon profitieren können.“

Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #78): „Unser zweiter Platz in Shanghai war hart erkämpft, nicht nur auf der Strecke. Das ganze Team hat hervorragend gearbeitet und uns erneut mit perfekten Boxenstopps unterstützt. Wenn auch in Bahrain wieder alles so gut passt, sollten wir auch da erfolgreich sein.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #78): „Wir geben die Hoffnung nicht auf, in diesem Jahr noch ein Rennen zu gewinnen. Das wird zwar sehr schwierig werden, gerade in der Hitze von Bahrain. Doch als Team werden wir alles versuchen, um uns mit einem Erfolg in die Winterpause zu verabschieden.“

Joel Camathias (Porsche 911 RSR #78): „Nach vier Podiums in Folge ist unser Ziel für Bahrain klar: Wir wollen auch beim Saisonfinale wieder aufs Treppchen – aber diesmal bitte auf die oberste Stufe.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, eine echte Herausforderung. Die Reifen werden sicherlich eine entscheidende Rolle spielen. Doch wir sind gut vorbereitet. Ich hoffe, dass wir den Fans ein spannendes Saisonfinale bieten können.“

David Heinemeier Hansson (Porsche 911 RSR #88): „Wenn du die perfekte Abstimmung findest, die Reifen im Fenster sind und du freie Fahrt hast, gibt es kein besseres Auto als den 911 RSR. Das haben wir zuletzt in Shanghai gesehen und ich hoffe, dass es auch in Bahrain so sein wird.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Bahrain ist so etwas wie meine Hausstrecke. Nicht ganz einfach, aber sehr reizvoll. Ich liebe es, dort zu fahren, vor allem bei Nacht. Das macht die ganze Sache noch interessanter. Das Interesse an Sportwagenrennen wird auch im Mittleren Osten von Jahr zu Jahr größer. Ich freue mich auf das Rennen, vor allem auch, weil meine Familie und viele Freunde unter den Zuschauern sein werden.“

Die Rennstrecke
Der 5,407 Kilometer lange Bahrain International Circuit liegt mitten in der Wüste, eine halbe Autostunde südwestlich von Manama, der Hauptstadt des Königreichs. Die Strecke mit der langen Start-Ziel-Geraden und insgesamt 14 Kurven wurde 2004 für die Formel 1 gebaut.

Das Auto
Der Porsche 911 RSR, mit dem die Proton-Teams in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC am Start sind, ist der erfolgreichste GT-Rennwagen der letzten Jahre. Er basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus.

Live im TV
Das Sechsstundenrennen auf dem Bahrain International Circuit startet am Samstag, 19. November, um 16.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MEZ). Eurosport überträgt ab 17.00 Uhr MEZ die zweite Rennhälfte sowie die Siegerehrung live.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Pro gegen Aston Martin, Ferrari und Ford an. In der Klasse GTE-Am fahren Abu Dhabi Proton Racing und KCMG gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari.