WEC 2018-2019

Positive Saisonbilanz

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Positive Saisonbilanz

„Wir können stolz sein“

Erfolgreiches Jahr für Dempsey Proton Racing: Das Team mit dem von Proton Competition aus Ummendorf eingesetzten Porsche 911 RSR feierte 2017 zwei Siege auf dem Nürburgring und in Mexiko und war damit eine der erfolgreichsten Mannschaften in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Seine Fahrer Christian Ried (Schönebürg), Matteo Cairoli (Italien) und Marvin Dienst (Lampertheim) sicherten sich mit der Startnummer 77 den zweiten Platz in der FIA World Endurance Trophy. Das Team wurde Dritter. Wie sich Dempsey Proton Racing in der hart umkämpften Klasse GTE-Am gegen die starke Konkurrenz durchsetzte, haben wir in diesem Saisonrückblick zusammengefasst.

Silverstone: Erfolgreicher Saisonstart
Beim Saisonauftaktrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC auf dem Grand-Prix-Kurs in den britischen Midlands belegte Dempsey Proton Racing den dritten Platz. Im 470 PS starken Porsche 911 RSR fuhr Routinier Christian Ried erstmals mit Porsche Young Professional Matteo Cairoli und Marvin Dienst. Die WEC-Neulinge erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen und feierten eine erfolgreiche Premiere in dieser stark besetzten Meisterschaft. „Das war ein Saisonauftakt nach Maß“, sagte Christian Ried nach dem vom Start bis ins Ziel spannenden Sechsstundenrennen. „Die Entscheidung im Kampf um das Podium fiel erst in der letzten Runde. Matteo ist erstaunlich cool geblieben, hat auf seine Chance gewartet und sie dann genutzt.“ Matteo Cairoli war sichtlich zufrieden mit diesem Saisonstart: „Dieses Rennen war eine großartige Erfahrung für mich. In der letzten Runde hatten wir etwas Glück, doch dieses Podium haben wir uns alle verdient.“

Spa-Francorchamps: Podium auf der Achterbahn
Auf dem Achterbahnkurs in den Ardennen ging die Erfolgsserie von Dempsey Proton Racing weiter: Das Team holte sich auf der anspruchsvollen Traditionsrennstrecke in Belgien den zweiten Platz und schaffte es damit erneut aufs Podium. „Wir haben in Spa in jeder Hinsicht an unsere starke Teamleistung von Silverstone anknüpfen können. Wenn dieses Rennen die Generalprobe für Le Mans war, dann kann dort eigentlich nichts passieren“, sagte Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor. Christian Ried ergänzte: „Ein so starker Saisonstart gibt dem ganzen Team die Energie, die es braucht, um die großen Herausforderungen dieser Meisterschaft erfolgreich bestehen zu können In Silverstone Dritter und in Spa Zweiter – wenn es auch im Motorsport so etwas wie ein Gesetz der Serie gibt, müssten wir in Le Mans gewinnen.“

Le Mans: Kein Glück beim Klassiker
Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Bei den 24 Stunden von Le Mans war Dempsey Proton Racing zwar erneut das beste Porsche-Team in der Klasse GTE-Am, musste sich allerdings mit dem sechsten Platz begnügen. Das Rennglück war beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt nicht auf der Seite der Mannschaft aus Ummendorf. Da half es auch nichts, dass Hollywoodstar und Teamteilhaber Patrick Dempsey nach Le Mans gekommen war, um seinen Jungs die Daumen zu drücken. „Le Mans ist das härteste Autorennen der Welt“, sagte Christian Ried, als die erste Enttäuschung verflogen war. „Wir sind ins Ziel gekommen und nehmen wichtige Meisterschaftspunkte mit nach Hause. Das ist das Positive. Alles andere werden wir in Ruhe analysieren und dann die nötigen Konsequenzen ziehen. Bei unserem Heimrennen auf dem Nürburgring wollen wir wieder auf das Podium.“ Für Marvin Dienst war sein erster Le-Mans-Start ein tolles Erlebnis: „Alle meine Erwartungen wurden übertroffen. Wir hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt, weil das ganze Team Tag und Nacht alles gegeben hat. Doch es gibt so viele ältere und erfahrenere Rennfahrer, die mit Le Mans noch eine Rechnung offen haben – ich bin also in bester Gesellschaft.“

Nürburgring: Erster Saisonsieg
In der Eifel ist für Dempsey Proton Racing der Knoten geplatzt: Beim spannenden vierten Saisonrennen auf dem Nürburgring holten Christian Ried, Matteo Cairoli und Marvin Dienst den ersten Sieg 2017. Mit ihrem Porsche 911 RSR distanzierten sie in einem dramatischen Herzschlagfinale die starke Konkurrenz von Ferrari, Aston Martin und Porsche. „Dieser erste Saisonsieg ist für das ganze Team eine tolle Motivation. Wir werden jetzt erst mal richtig feiern – und uns morgen wieder voll konzentriert an die Arbeit machen. Jetzt geht die Saison für uns erst richtig los“, so Michael Ried. Matteo Cairoli strahlte mit der Eifelsonne um die Wette: „Für mich ging heute ein Traum in Erfüllung. Ich bin sehr, sehr glücklich und überaus dankbar, dass mir Porsche und Dempsey Proton Racing die Chance geben, in so einer hochklassigen Meisterschaft an den Start zu gehen. Die letzten Runden mit dem Ferrari im Rücken waren mit die härtesten meiner Karriere.“

Mexiko-Stadt: Siegesserie geht weiter
Grund zum Feiern gab es für Dempsey Proton Racing auch beim ersten Überseerennen der Saison in Mexiko-Stadt. Im Autódromo Hermanos Rodríguez gewann es im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 erneut die Klasse GTE-Am und sicherte sich damit einen perfekten Start in die zweite Saisonhälfte. „Dieser Sieg war hart erkämpft und auf jeden Fall verdient“, freute sich Christian Ried. „Wir sind ein fehlerloses Rennen gefahren, hatten wie immer tolle Boxenstopps. Ich hoffe, dass wir dieses hohe Niveau halten können und auch in Austin ganz vorne landen. An der nötigen Motivation fehlt es nach diesen zwei Siegen nicht.“ Auch Matteo Cairoli freute sich nach seiner starken Leistung wie ein Schneekönig: „Das war ein perfektes Wochenende für uns. Erst die Pole und dann den Sieg – besser geht’s nicht.“

Austin: Ausfall in der Hitze von Texas
Bis in die Haarspitzen motiviert zu sein ist in einer so stark besetzten und hart umkämpften Meisterschaft wie der WEC keine Erfolgsgarantie. Diese Erfahrung musste Dempsey Proton Racing auf dem Circuit of the Americas in Austin machen. Beim Hitzerennen in Texas mit Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius fuhr der Porsche 911 RSR lange auf Podiumskurs. Doch kurz vor dem Ziel brachte eine defekte Antriebswelle die Mannschaft aus Ummendorf um den verdienten Lohn. „Das war nicht unser Rennen. Das Team hat unter schwierigsten Bedingungen alles gegeben und hätte das Podium verdient gehabt. Wir lassen jetzt aber nicht die Köpfe hängen“, sagte Michael Ried. Sein Bruder Christian gab sich kämpferisch: „Schade, dass das Team für seine starke Leistung nicht belohnt wurde. Doch das wirft uns nicht um. In Japan werden wir umso stärker zurückkommen.“

Fuji: Erfolgserlebnis im Regenchaos
Beim Sechsstundenrennen auf dem Fuji Speedway in Japan kehrte Dempsey Proton Racing dann auch tatsächlich in die Erfolgsspur zurück. Das Trio im Porsche 911 RSR belegte auf dem Traditionskurs am Fuße des Mount Fuji den dritten Platz und holte sich damit die Führung in der FIA World Endurance Trophy zurück. Es war das verrückteste Rennen des Jahres: Wegen starken Regens und teilweise dichten Nebels wurde es vorzeitig abgebrochen. Hollywoodstar und Teamteilhaber Patrick Dempsey, der 2015 in Fuji sein erstes Weltmeisterrennen gewonnen hatte, war eigens nach Japan geflogen, um seinem Team im Titelkampf zur Seite zu stehen. Sein Porsche 911 RSR sorgte in dem denkwürdigen Rennen nicht nur mit seiner starken Performance, sondern auch mit einem neuen Design für Aufsehen. Doch so pink wie in Fuji war die Startnummer 77 danach nicht mehr zu sehen: Die Speziallackierung war der Beitrag zu einer Aktion im Kampf gegen Krebs, die Patrick Dempsey mit großem Einsatz unterstützt. „So ein Rennen erlebt man nicht alle Tage. Bei diesen schwierigen Bedingungen keine gravierenden Fehler zu machen, war nicht einfach. Wir haben es geschafft“, sagte Michael Ried. Christian Ried fasste Fuji so zusammen: „Was wir heute auf der Strecke erlebt haben, war nicht vergnügungssteuerpflichtig. Nach so einem Rennen auf dem Podium zu stehen, ist eine ganz besondere Genugtuung.“

Shanghai: Noch ein Podium
Auf der Zielgeraden der Saison wurde das Podium zum Stammplatz für Dempsey Proton Racing: Auf dem Shanghai International Circuit kamen Christian Ried, Matteo Cairoli und Marvin Dienst mit ihrem Porsche 911 RSR erneut als Dritte ins Ziel. Ihre Führung in der FIA World Endurance Trophy mussten sie dadurch zwar abgeben, konnten sich aber trotzdem als aussichtsreiche Titelkandidaten auf den Weg zum Saisonfinale machen. „Das war leider zu wenig, um als Tabellenführer nach Bahrain zu fahren“, sagte Christian Ried. „Das Rennen war für uns eigentlich schon gelaufen, als uns gleich in der Anfangsphase ein Prototyp ins Auto gefahren ist. Dadurch hatten wir keine Chance mehr, um den Sieg zu kämpfen. An der Motivation unserer Mannschaft wird das aber nichts ändern – im Gegenteil. Jetzt kann es für das Finale nur eine Devise geben: Voll auf Angriff!“

Bahrain: Erfolgreicher Saisonabschluss
Das letzte Rennen des Jahres war noch einmal eine harte Nuss. Auf dem Bahrain International Circuit gaben Fahrer und Team ihr Bestes, wurden für ihren großen Einsatz aber nicht mit dem erhofften dritten Saisonsieg belohnt. Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 kam als Vierter ins Ziel. „Zwei Siege und Platz zwei in der FIA World Endurance Trophy, das kann sich sehen lassen“, war Christian Ried trotzdem guter Dinge. „Es war eine starke Saison mit spannenden Rennen. Wir haben uns gegen starke Konkurrenten sehr beachtlich geschlagen. Das ganze Team hat gut gearbeitet und uns super unterstützt.“ Auch Michael Ried zog eine positive Saisonbilanz: „Wir haben das Titelrennen bis zum Schluss spannend gehalten. Auch wenn die starke Leistung des Teams in dieser Saison am Ende nicht mit dem Gewinn der FIA World Endurance Trophy belohnt wurde, können wir stolz sein auf das, was wir geschafft haben. Wir werden uns jetzt intensiv auf die Super-Saison 2018/2019 vorbereiten und dann wieder voll motiviert angreifen.“

 

 

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