IMSA | 6H Watkins Glen

Wir wollen allen zeigen, dass Sebring kein Zufall war

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Watkins Glen – Der Sieg beim Zwölfstundenklassiker in Sebring war ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Proton Competition. Für das Team von Christian und Michael Ried geht die IMSA WeatherTech SportsCar Championship am 27. Juni in Watkins Glen in die nächste Runde. Beim Sahlen’s Six Hours of The Glen, dem in den USA sehr populären Sechsstundenrennen auf der Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat New York, setzt die Mannschaft aus dem schwäbischen Ummendorf in der Klasse GTLM einen Porsche 911 RSR für das Team WeatherTech Racing ein. Im Cockpit der Startnummer 79 wechseln sich die Porsche-Werksfahrer Matt Campbell (Australien) und Mathieu Jaminet (Frankreich) mit Lokalmatador Cooper MacNeil ab. Bei den Rennen in Mid-Ohio und Detroit war die Klasse GTLM zuletzt nicht am Start.

Ebenfalls in Watkins Glen wird am 2. Juli das sechste Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ausgetragen. Das IMSA WeatherTech 240 rückte für den im kanadischen Bowmanville vorgesehenen Lauf in den Kalender, der wegen der Pandemie abgesagt wurde. Das Rennen dauert 2:40 Stunden. Die Fahrer des 911 RSR von Proton Competition und WeatherTech Racing sind Matt Campbell (Australien) und Cooper MacNeil (USA).

Stimmen zum Rennen
Michael Ried,
Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Wenn man einen Klassiker wie Sebring gewinnt, noch dazu als Rookie-Team in dieser hart umkämpften Meisterschaft, kann einem im weiteren Verlauf der Saison eigentlich nicht mehr viel passieren. Doch wir sind noch lange nicht satt. Das ganze Team ist weiter hochmotiviert und fiebert nach der langen Pause dem nächsten Sportwagenklassiker in Watkins Glen entgegen. Wir wollen dabei allen zeigen, dass unser Erfolg in Sebring kein Zufall war und mit einem weiteren Topergebnis unsere Chancen auf den Gewinn der prestigeträchtigen Langstreckenwertung IMSA Michelin Endurance Cup wahren.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „In dieser Meisterschaft gegen so starke Konkurrenten anzutreten, ist genau die Art von Herausforderung, die wir als Team suchen. Nach dem unglücklichen Saisonstart in Daytona haben wir sofort nach vorne geschaut und uns mit dem Sieg in Sebring einen Traum erfüllt. Doch für das schwierige Sechsstundenrennen in Watkins Glen ist das kein Bonus. Da müssen wir uns als Team wieder neu beweisen. Und das wollen wir auch. Dass wir nur fünf Tage später erneut auf dieser anspruchsvollen Strecke ein Rennen fahren, macht den Abstecher nach Watkins Glen zu einem echten Saisonhöhepunkt.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #79): „Nach unserem Sieg in Sebring ist die Stimmung im Team natürlich super, doch wir dürfen nicht allzu euphorisch sein. In Watkins Glen wartet schon die nächste große Herausforderung. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Es gibt einen extrem schnellen Teil und einen mit vielen Kurven, da geht es links, rechts, hoch und runter – das ist eine richtige Achterbahn. Als Fahrer ist man ständig gefordert und darf sich nicht die kleinste Unachtsamkeit leisten. Ich freue mich, dass wir gleich zwei Rennen in Watkins Glen fahren.“
Mathieu Jaminet (Porsche 911 RSR #79): „Eine der großen Herausforderungen in Watkins Glen ist es, eine perfekte Fahrzeugabstimmung für die anspruchsvolle Strecke zu finden. Wir müssen das Training und das Qualifying optimal nutzen, um mit unseren 911 RSR bestens vorbereitet an den Start zu rollen. Wenn das gelingt, stehen unsere Chancen gut. Auch die Strategie spielt bei einem Sechsstundenrennen eine wichtige Rolle. Das ist sicherlich ein Vorteil für uns, da unser Team über sehr viel Erfahrung verfügt.“
Cooper MacNeil (Porsche 911 RSR #79): „Dass wir so kurz hintereinander zweimal in Watkins Glen fahren, ist eine interessante Herausforderung. Die schwierigere Aufgabe ist zweifellos das Sechsstundenrennen, ein Klassiker, der an Fahrer und Teams höchste Anforderungen stellt, nicht zuletzt in Sachen Rennstrategie. Aber auch das Sprintrennen wird es in sich haben, da man nicht so viel taktieren kann, sondern von Anfang an voll auf Angriff fahren muss.“

Das Rennen
Die 5,47 Kilometer lange Rennstrecke Watkins Glen International, kurz „The Glen“ genannt, weist zwölf Kurven auf. In den Jahren 1961 bis 1980 war auf dem anspruchsvollen Kurs auch die Formel 1 mit dem Großen Preis der USA zu Gast, wobei sich Graham Hill und Jim Clark als Rekordsieger in das Geschichtsbuch der Traditionsrennstrecke eintrugen.

Das Auto
Der Porsche 911 RSR, den Proton Competition für das US-Team WeatherTech Racing in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship einsetzt, stellt seinen Piloten rund 378 kW (515 PS) Leistung zur Verfügung. Der Motor ist vor der Hinterachse platziert. Der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel sorgt für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb.

Live im Internet
Das Sahlen’s Six Hours of The Glen startet am Sonntag, 27. Juni, um 10.40 Uhr Ortszeit (16.40 Uhr MESZ) und geht über sechs Stunden. Start des IMSA WeatherTech 240 am Freitag, 2. Juli, ist um 18.10 Uhr (Samstag 00:10 Uhr MESZ). Außerhalb der USA und Kanadas ist das Rennen live auf www.imsa.com zu sehen. Ein Livetiming gibt es unter scoring.imsa.com.

Die Serie
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in verschiedenen Klassen und werden getrennt gewertet. Nicht bei allen Rennen fahren alle Klassen. In Watkins Glen sind die Kategorien DPi (Daytona Protoype International), Le Mans Prototype 2 (LMP2), Le Mans Prototype 3 (LMP3), GT Le Mans (GTLM) und GT Daytona (GTD) am Start.

IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 5. und 6. Lauf in Watkins Glen, USA