IMSA | Elkhart Lake

Unsere mutige Strategie ist nicht ganz aufgegangen

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Elkhart Lake – Eindrucksvolles Debüt des Porsche 963 von Proton Competition in den USA: Auf der legendären Road America fuhren Gianmaria Bruni (Italien) und Harry Tincknell (Großbritannien) ein solides Rennen und belegten den achten Platz in der Topklasse GTP.

Mit dem von Proton Competition für WeatherTech Racing eingesetzten Mercedes-AMG GT3 lagen Daniel Juncadella (Spanien) und Jules Gounon (Frankreich) bis kurz vor dem Ziel auf Podiumskurs. Wegen eines letzten Tankstopps kamen sie auf der anspruchsvollen Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat Wisconsin schließlich als Fünfte der Klasse GTD Pro ins Ziel.

Stimmen nach den Rennen
Michael Ried
, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Mit dem Porsche 963 sind wir ein starkes Rennen ohne Probleme gefahren. Das gibt uns sehr viel Zuversicht für die nächsten Einsätze. Mit dem Mercedes-AMG GT3 wäre sicherlich ein besseres Ergebnis möglich gewesen, vor allem nach dem starken Qualifying und der ersten Startreihe. Leider ist unsere mutige Tankstrategie nicht ganz aufgegangen.“

Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Für das Team war auch dieses Rennen mit unserem neuen Porsche 963 sehr aufschlussreich. Im Gegensatz zur WEC in Monza konnten wir diesmal die volle Distanz problemlos durchfahren. Daraus ziehen wir wichtige Erkenntnisse, die wir schnellstmöglich umsetzen werden. Sowohl in der IMSA als auch in der WEC werden sie uns ein gutes Stück weiter nach vorne bringen.“

Gianmaria Bruni (Porsche 963 #59): “Mit der Premiere in den USA können wir durchaus zufrieden sein. Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Auto sofort nach Monza in die Vereinigten Staaten transportiert wurde, wo es ohne jeden Test auf die sehr anspruchsvolle Road America ging. Unser erstes Ziel war deshalb, ein sauberes Rennen zu absolvieren und zu lernen. Das haben wir erreicht. Jetzt werden wir alle Daten analysieren und die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen.“

Harry Tincknell (Porsche 963 #59): „Nachdem ich bei unserem ersten Einsatz in Monza nur ganz wenige Rennrunden absolvieren konnte, habe heute mehr über das Auto gelernt als an allen anderen Tagen zusammen. Die Basis des Porsche 963 ist richtig gut – wir liegen nur beim Setup noch ein wenig in Rückstand. Die Zeit für die notwendigen Anpassungen und Erfahrungen war einfach zu kurz. Würden wir schon morgen ein weiteres Rennen fahren, dann wären wir erheblich schneller – ohne jeden Zweifel.“

Jules Gounon (Mercedes-AMG GT3 #79): „Am Anfang haben wir ein bisschen gepokert und auf eine späte Gelbphase spekuliert. Die ist dann leider nicht gekommen. Beim Heimrennen von WeatherTech Racing wollten wir für unsere vielen Fans an der Strecke ein gutes Resultat holen. Das müssen wir jetzt auf Virginia verschieben.“

Daniel Juncadella (Mercedes-AMG GT3 #79): „Nach unserem starken Qualifying war das Ergebnis im Rennen enttäuschend. Doch wir mussten das Risiko eingehen, weil wir nicht so schnell sind wie der Aston Martin und die Corvette. Es sah ja auch nicht schlecht aus. Wir lagen in Führung und bis kurz vor dem Ziel auf Podiumskurs. Leider hat sich unsere mutige Strategie am Ende nicht ausgezahlt.“

Rennergebnis
Klasse GTP

  1. Campbell/Nasr (AUS/BRA), Porsche 963, 80 Runden
  2. Blomqvist/Braun (MC/USA, Acura ARX-06, 80
  3. Taylor/Albuquerque (USA/P), Acura ARX-06, 80
  4. Bourdais/van der Zande (F/NL), Cadillac V-Series R, 80
  5. Rockenfeller/van der Helm (D/NL), Porsche 963, 80
  6. Derani/Sims (BRA/GB), Cadillac V-Series R, 80
  7. Tandy/Jaminet (GB/F), Porsche 963, 80
  8. Bruni/Tincknell (I/GB Porsche 963, 80
  9. Eng/Farfus (A/MC), BMW M Hybrid, 55
  10. De Phillippi/Yelloly (USA/GB), BMW M Hybrid, 4

Klasse GTD Pro

  1. Gunn/Riberas (GB/E), Aston Martin Vantage, 73 Runden
  2. Hawksworth/Barnicot (GB/GB), Lexus RC F GT3, 72
  3. Garcia/Taylor (E/USA), Corvette C8 R, 72
  4. Bachler/Pilet (A/F), Porsche 911 GT3 R, 72
  5. Juncadella/Gounon (E/F), Mercedes-AMG GT3, 72

Die Serie
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in verschiedenen Klassen und werden getrennt gewertet. Der Porsche 963 von Proton Competition startet in der Klasse GTP, der vom Team für WeatherTech Racing eingesetzte Mercedes-AMG GT3 in der Klasse GTD Pro.

So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der IMSA WeatherTech Sports Car Championship ist am 27. August das Rennen auf dem Virginia International Raceway in Alton/USA.

IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 8. Lauf in Elkhart Lake, USA