ELMS | Barcelona
Proton Competition startet mit einer Pole-Position in die neue Saison
Barcelona – Auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona ist Proton Competition in die neue Saison der European Le Mans Series gestartet. Die beste Platzierung der vom Team eingesetzte Rennautos holten Claudio Schiavone (SUI), Matteo Cressoni (ITA) und Julien Andlauer (FRA) mit dem Porsche 911 GT3. Als Vierte der Klasse LMGT3 verpassten sie nach 123 Runden eine Podiumsplatzierung um weniger als eine Sekunde.
In der Klasse LMP2 Pro/Am startete Giorgio Roda (ITA) von der Pole-Position. Mit seinen Teamkollegen René Binder (AUT) und Bent Viscaal (BEL) belegte er im Oreca 07-Gibson am Ende den fünften Platz. Keinen gelungenen Saisonstart hatten Jonas Ried (GER), Macéo Capietto (FRA) und Matteo Cairoli (ITA) für Iron Lynx Proton in der Klasse LMP2 Pro: Sie mussten nach 14 Runden wegen eines technischen Problems die Box ansteuern und aufgeben.
Auch das Rennwochenende in Barcelona war noch überschattet vom Tod von Gerhard Freundorfer. Der Teammanager von Proton Huber Racing ist am Dienstag bei der Vorbereitung auf den Einsatz im Le Mans Cup im Fahrerlager tödlich verunglückt.
Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Wir haben heute viele gute Ansätze gesehen. Leider konnten wir nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Umso motivierter bereiten wir uns jetzt auf Le Castellet vor.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Das war kein einfaches Rennwochenende für alle in unserem Team. Gerhard Freundorfer war ein treuer Weggefährte und guter Freund. Wir hätten uns gerne mit einem Sieg von ihm verabschiedet. Dafür haben wir alles getan. Bedauerlicherweise hat es nicht gereicht.“
Matteo Cressoni (Porsche 911 GT3 #60): „In diesem starken Feld mit der Spitze mithalten zu können und am Ende Vierter zu werden, ist für uns ein sehr gutes Resultat. Damit konnten wir vor dem Rennen nicht rechnen. Wir haben bis zur letzten Kurve gekämpft, doch leider hat es nicht für ein Podium gereicht. Mit diesem Saisonstart können wir trotzdem sehr zufrieden sein.“
René Binder (Oreca 07-Gibson #77): „Das war nicht unser Rennen. Das Qualifying mit der Pole und der Start waren gut. Doch während meines Stints verloren wir vorne immer mehr Grip und über die Runden entsprechend viel Zeit. Wir müssen uns die Daten anschauen und analysieren, was genau das Problem war. Mehr als der fünfte Platz war für uns heute nicht möglich.“
Jonas Ried (Oreca 07-Gibson #9): „Anfangs waren wir gut unterwegs, doch dann ist das Auto plötzlich nicht mehr rund gelaufen. Wir haben uns das einige Runden angesehen, mussten aber feststellen, dass da nichts zu machen war. Schade, wir hatten uns für Barcelona viel vorgenommen.“
So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der European Le Mans Series ist am 5. Mai das Vierstunden-Rennen in Le Castellet/Frankreich.
European Le Mans Series ELMS, 1. Lauf in Barcelona, Spanien