24 Heures du Mans 2018
WEC, 2. Lauf, 24H Le Mans
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 2. Lauf, 24 Stunden von Le Mans/Frankreich
„Das wichtigste Rennen des Jahres“
Le Mans – Großer Auftritt für Proton Competition bei den 24 Stunden von Le Mans. Die Erfolgsmannschaft aus Ummendorf bringt beim härtesten Autorennen der Welt am 16./17. Juni gleich drei Porsche 911 RSR in der hart umkämpften Klasse GTE-Am an den Start. Mit der schnellsten Rundenzeit beim offiziellen Le-Mans-Test auf dem Circuit des 24 Heures haben vor allem Christian Ried (Schönebürg), Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien) und Porsche-Junior Julien Andlauer (Frankreich) im 911 RSR mit der Startnummer 77 ihre Ambitionen auf eine Top-Platzierung eindrucksvoll unterstrichen.
Dempsey Proton Racing: Neben der Startnummer 77 setzt das Team in Le Mans einen weiteren 911 RSR ein. Die Fahrer der Startnummer 88 sind Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien), Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und Giorgio Roda (Italien). Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey.
Proton Competiton: Unter diesem Teamnamen ist der 911 RSR mit der Startnummer 99 beim Langstreckenklassiker in Frankreich im Einsatz. Das Cockpit teilen sich die Amerikaner Patrick Long, Spencer Pumpelly und Timothy Pappas.
Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Le Mans ist nicht nur das wichtigste Rennen des Jahres. Es ist auch die größte Herausforderung, die unser Sport zu bieten hat. Drei Autos in Le Mans einzusetzen, ist ein unheimlich anspruchsvolles, aber auch sehr spannendes Projekt. Wir haben uns wie immer sorgfältig vorbereitet. Unsere Crews sind gut aufeinander eingespielt, da weiß jeder, was er zu tun hat. Die Bestzeit beim Vortest auf dieser schwierigen Strecke hat gezeigt, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Jetzt fiebern wir dem Rennen entgegen.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Ein Sieg in Le Mans ist das Größte für jeden Rennfahrer. Ganz egal, in welcher Klasse. 2014 stand ich nach einem fantastischen Rennen mit meinen Teamkollegen als Zweiter auf dem Podium. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich würde nur zu gerne erleben, wie es sich anfühlt, als Sieger ganz oben zu stehen. Vielleicht schaffen wir es ja diesmal. Für einen Rennfahrer gibt es jedenfalls keine größere Motivation, sein Bestes zu geben und unter schwierigsten Bedingungen alles aus sich und seinem Auto herauszuholen, als die Aussicht, Le Mans zu gewinnen.“
Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): „Mit meinem Start in Le Mans geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich kenne diese schwierige und sagenumwobene Strecke vom Porsche Carrera Cup France, das ist sicherlich extrem hilfreich. Beim Vortest hat sich dieser Vorteil bereits ausgezahlt – mit der schnellsten Rundenzeit in unserer Klasse GTE-Am.“
Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): „Es ist mein Traum, bei den 24 Stunden von Le Mans auf dem Podium zu stehen. Ich freue mich besonders auf meine Einsätze in der Nacht, da ich gerne im Dunkeln fahre und jede Sekunde davon genieße. Man muss seine Linie beibehalten und darf sich nicht von den grellen Lichtern der schnelleren LMP-Wagen aus dem Konzept bringen lassen.“
Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Wegen seiner großen Tradition ist Le Mans auch in meiner Heimat sehr populär. Ich komme immer wieder gerne zurück. Am meisten freue ich mich darauf, mit meinen guten Freunden von Proton Competition am Start zu sein. Wir haben mit diesem Rennen noch eine Rechnung offen.“
Patrick Long (Porsche 911 RSR #99): „Es ist mein 15. Start in Folge in Le Mans. Darauf bin ich sehr stolz. Wir treten mit einem erfahrenen Team und guten Fahrern an. Besonders wichtig ist es, eine Balance zwischen der Action auf der Strecke und den Ruhepausen zu finden. Vor allem den Rookies in unserem Team will ich zeigen, wie wichtig es ist, bei diesem Rennen so wenig Fehler wie möglich zu machen.“
Timothy Pappas (Porsche 911 RSR #99): „Der Start mit Porsche in Le Mans wird sicherlich einer der Höhepunkte meiner Karriere als Rennfahrer. Die amerikanischen Fans lieben dieses Rennen. Viele reisen nach Frankreich und erfüllen sich damit einen Traum. Ich bin sicher, wir werden sie nicht enttäuschen.”
Die Rennstrecke
Der 13,629 Kilometer lange Circuit des 24 Heures mit seiner seltenen Mischung aus permanenter Rennstrecke und gewöhnlichen Landstraßen ist einzigartig im weltweiten Motorsport. Dasselbe gilt für seine legendären Kurven Mulsanne und Tertre Rouge sowie für die fast fünf Kilometer lange Hunaudières-Gerade. Die 24 Stunden von Le Mans, 1923 erstmals ausgetragen, sind ein Mythos. In seiner Siegerliste haben sich die besten Rennfahrer der Welt verewigt, und auch Hollywood hat dem prestigeträchtigen Langstreckenklassiker in der französischen Provinz ein Denkmal gesetzt: Der Streifen „Le Mans“ mit Steve McQueen in der Hauptrolle kam 1970 in die Kinos und gilt als bester Rennsportfilm aller Zeiten.
Das Auto
Beim Porsche 911 RSR, mit dem Dempsey Proton Racing und Proton Competition in Le Mans am Start sind, wurden für seine zweite Rennsaison vor allem Setup-Optimierungen vorgenommen. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel.
Die Zeiten
Start des Rennens ist am Samstag, 16. Juni, um 15.00 Uhr. Am Mittwoch, 13. Juni, findet von 16.00 bis 20.00 Uhr das freie Training statt. Danach steht um 22 Uhr das erste zweistündige Qualifikationstraining auf dem Programm. Zwei weitere Qualifikationstrainings folgen am Donnerstag, 14. Juni, von 19.00 bis 21.00 Uhr sowie von 22.00 Uhr bis Mitternacht.
Live im TV und Internet
Der Langstreckenklassiker ist live und kostenfrei auf Eurosport 1 zu sehen. Der Sender überträgt auch das freie Training und die Qualifyings. Ergänzt werden die Liveübertragungen durch Hintergrundberichte und aktuelle Rennanalysen von Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen. Sport1 zeigt die Highlights in einer einstündigen Zusammenfassung am Montag nach dem Rennen ab 23 Uhr. Darüber hinaus begleitet der Sportsender den Saisonhöhepunkt mit Online-Clips auf www.sport1.de.
Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing und Proton Competition treten mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.