ELMS | Portimao

Zwei Siege und der Meistertitel – besser geht’s nicht

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Portimao – Grandioser Erfolg für Proton Competition in der European Le Mans Series: Beim Saisonfinale in Portimao gewann das Erfolgsteam aus Ummendorf beide Rennen in der GTE-Klasse und sicherte sich den Gewinn der Meisterschaft. Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 16 holten sich Ryan Hardwick (USA), Zach Robichon (Kanada) und Alessio Picariello (Belgien) den Fahrertitel. Ihre Teamkollegen Christian Ried (Schönebürg), Giammarco Levorato (Italien) und Julien Andlauer (Frankreich) erkämpften im letzten Saisonrennen die Vizemeisterschaft.

Beim letzten Auftritt der GTE-Klasse in der European Le Mans Series feierte Proton Competition nach vier Saisonsiegen seinen vierten Titelgewinn in dieser traditionell stark besetzten Meisterschaft nach 2017, 2020 und 2022. Christian Ried ist mit insgesamt elf Siegen der erfolgreichste Fahrer.

Stimmen nach den Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Für uns war es ein perfektes Wochenende: Zwei Rennsiege und der Meistertitel – besser geht’s nicht. Wir haben uns in diesem Saisonfinale trotz der teilweise extremen Streckenbedingungen gegen die starke Konkurrenz durchgesetzt und unseren Titel aus dem Vorjahr mit der großartigen Unterstützung unserer Partner souverän verteidigt. Diese Leistung des Teams verdient Respekt.“

Christian Ried, Teameigner Proton Competition und Fahrer Porsche 911 RSR #77: „Mit dem vierten Meistertitel für Proton Competition geht eine erfolgreiche Ära zu Ende. Schade, dass es das letzte Rennen der GTE-Autos in der European Le Mans Series war. Wir haben als Team in dieser Meisterschaft Geschichte geschrieben und uns in Portimao mit zwei Siegen und dem Titelgewinn standesgemäß verabschiedet. Jetzt freuen wir uns auf neue Herausforderungen.“

Ryan Hardwick (Porsche 911 RSR #16): „Ich kann es kaum glauben. Meine erste Saison in Europa und auf diesem Level mit der Pole-Position, dem Sieg und dem Gewinn der Meisterschaft abzuschließen, ist für mich ein atemberaubender Erfolg. Ich danke dem ganzen Team und meinen Teamkollegen, die den Porsche 911 RSR in diesem unglaublichen Jahr mit mir geteilt haben.“

Alessio Picariello (Porsche 911 RSR #16): „Es war mir eine Ehre, unseren Sieg nach Hause zu fahren und uns damit den Meistertitel zu sichern. Meine Teamkollegen haben es mir mit ihrer starken Leistung aber auch leicht gemacht. Danke an das ganze Team für die tolle Unterstützung.“

Zach Robichon (Porsche 911 RSR #16): „Den letzten GTE-Sieg in der European Le Mans Series geholt zu haben und den letzten Meistertitel, das ist schon etwas Besonderes. Ich danke dem Team für das Vertrauen und hoffe auf weitere gemeinsame Erfolge in der Zukunft.“

Rennen Algarve, 20. Oktober
Bei wechselhaften Wetterverhältnissen mit Sonne und Regen lieferten sich die Porsche 911 RSR mit den Startnummern 77 und 16 im Rennen am Freitag bis ins Ziel einen harten Kampf um den Sieg in der Klasse GTE. Nach 115 Runden lagen Christian Ried, Giammarco Levorato und Julien Andlauer mit der 77 nur 0,570 Sekunden vor den in der Meisterschaft führenden Ryan Hardwick, Alessio Picariello und Zach Robichon in der 16. Für Christian Ried war es bereits der elfte Sieg seit 2011 in der European Le Mans Series. Mehr Erfolge weist in dieser Meisterschaft kein anderer Fahrer auf.

Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 93 konnten Michael Fassbender (Irland), Richard Lietz (Österreich) und Martin Rump (Estland) nicht in den Kampf um ein Topergebnis eingreifen. Sie landeten auf dem neunten Platz. Nicht ins Ziel kam in der Klasse LMP2 Pro/Am der Oreca 07 Gibson, den sich Giorgio Roda (Italien), Bent Viscall (Niedserlande) und Jonas Ried (Schönebürg) teilten. Nach einer starken Auftaktphase lag die Startnummer 99 lange auf dem zweiten Platz. Doch in der 59. Runde kam Jonas Ried von der Strecke ab und musste aufgeben.

Rennergebnis
Klasse GTE

  1. Ried/Levorato/Andlauer (D/I/F), Porsche 911 RSR, 115 Runden
  2. Hardwick/Robichon/Picariello (USA/CAN/B), Porsche 911 RSR, 115
  3. Schiavoni/Cressoni/Cairoli (I/I/I), Porsche 911 RSR, 115
  4. Kimura/Serra/Huffaker (J/BRA/USA), Ferrari F 488, 115
  5. Robin/Robin/Hasse-Clot (F/F/F), Aston Martin Vantage, 115
  6. Lentoudis/Aguas/De Pauw (GR/P/B), Ferrari F 488, 115
    9. Fassbender/Lietz/Rump (IRL/A/EST), Porsche 911 RSR, 114

Klasse LMP2 Pro/Am

  1. Coigny/Jacobsen/Lapierre (F/DK/F), Oreca 07 Gibson, 119 Runden
  2. Sales/Hanley/Beche (USA/GB/CH), Oreca 07 Gibson, 119
  3. Perrodo/Vaxiviere/Barnicot (F/F/GB), Oreca 07 Gibson, 119
  4. Schneider/Meyrick/Piquet (BRA/GB/BRA), Oreca 07 Gibson, 119
  5. Hedman/Montoya/Montoya (USA/COL/COL), Oreca 07 Gibson, 118
  6. Yoluc/Eastwood/Deletraz (TR/USA/F), Oreca 07 Gibson, 118
    10. Roda/Ried/Viscaal (I/D/NL), Oreca 07 Gibson, DNF

Rennen Portimao, 22. Oktober
Weltuntergangsstimmung an der Algarve: Ein Sturmtief mit heftigen Regenschauern verzögerte den Start am Sonntag. Nach 90 Minuten versuchte die Rennleitung, das letzte Rennen des Jahres hinter dem Safety Car zu starten, brach dieses Vorhaben jedoch nach nur vier Minuten mit der roten Flagge ab. Danach wurden alle Beteiligten auf eine Geduldsprobe gestellt, bevor nach 45 weiteren Minuten der zweite Startversuch hinter dem Safety Car erfolgreich war.

Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 16 ging Ryan Hardwick von der Pole-Position ins Rennen. Nachdem er auf der regenüberfluteten Strecke lange Zeit die Führung behauptet hatte, übergab er sein Auto an Zach Robichon. Alessio Picariello holte in seinem Stint die Führung zurück und gab sie bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Mit dieser starken Leistung gewannen sie die Meisterschaft für sich und das Team. Auf dem dritten Platz kam die Startnummer 77 mit Christian Ried, Giammarco Levorato und Julien Andlauer ins Ziel, die sich damit den zweiten Platz in der Fahrwertung sicherten.

In der Klasse LMP2 Pro/Am starteten Giorgio Roda, Bent Viscall und Jonas Ried erstmals von der Pole-Position, konnten diese gute Ausgangsposition bei den schwierigen Bedingungen jedoch nicht in ein Topergebnis umsetzen. Sie belegten am Ende den siebten Platz.

Rennergebnis
Klasse GTE

  1. Hardwick/Robichon/Picariello (USA/CAN/B), Porsche 911 RSR, 93 Runden
  2. Lentoudis/Aguas/De Pauw (GR/P/B), Ferrari F 488, 93
  3. Ried/Levorato/Andlauer (D/I/F), Porsche 911 RSR, 93
  4. Laursen/Laursen/Nielsen (DK/DK/DK), Ferrari F 488, 93
  5. Cameron/Griffin/Perel (GB/IRL/ZA), Ferrari F488, 93
  6. Moller/Birch/Team (DK/CZ/DK), Aston Martin Vantage, 93
    11. Fassbender/Lietz/Rump (IRL/A/EST), Porsche 911 RSR, 91

Klasse LMP2 Pro/Am

  1. Perrodo/Vaxiviere/Barnicot (F/F/GB), Oreca 07 Gibson, 97 Runden
  2. Coigny/Jacobsen/Lapierre (F/DK/F), Oreca 07 Gibson, 97
  3. Sales/Hanley/Beche (USA/GB/CH), Oreca 07 Gibson, 97
  4. Yoluc/Eastwood/Deletraz (TR/USA/F), Oreca 07 Gibson, 97
  5. Hedman/Montoya/Montoya (USA/COL/COL), Oreca 07 Gibson, 97
  6. Van Rompuy/Alvarez/Berthon (B/MEX/B, Oraca 07 Gibson, 97
  7. Roda/Ried/Viscaal (I/D/NL), Oreca 07 Gibson, 97

Endstand in der GTE-Meisterschaft
Teams

  1. Proton Competition (Porsche #16), 105 Punkte
  2. Proton Competition (Porsche #77), 82
  3. Iron Lynx (Porsche #60), 78
  4. Kessel Racing (Ferrari #57), 65
  5. Formula Racing (Ferrari #50), 52
  6. Spirit of Race (Ferrari #55), 50
  7. AF Corse (Ferrari #51), 47
  8. JMW Motorsport (Ferrari #66), 41
  9. TF Sport (Aston Martin #72), 28
  10. TF Sport (Aston Martin #95), 24

Fahrer

1.Alessio Picariello, Ryan Hardwick, Zach Robichon, 105 Punkte
2. Christian Ried, Giammarco Levorato, Julien Andlauer, 82
3. Claudio Schiavoni, Matteo Cairoli, Matteo Cressoni, 78

Die Serie
In der European Le Mans Series ELMS sind die Klassen LMP2, LMP3 und GTE am Start. Sie fahren ein gemeinsames Vierstundenrennen, werden aber getrennt gewertet. Proton Competition startete mit dem Oreca 07 Gibson in der Klasse LMP2 Pro/Am und mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE.

European Le Mans Series ELMS, 5./6. Lauf in Portimao/Portugal

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