IMSA | 24H Daytona

Erfolgreiche Daytona-Premiere mit dem Porsche 963

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Ummendorf – Mit dem ersten Einsatz des Mustang Sampling Porsche 963 beim Rolex 24 in Daytona ist Proton Competition erfolgreich in das Motorsportjahr 2024 gestartet. Auf dem Daytona International Speedway fuhr der Hybridprototyp mit der Startnummer 5 lange auf Podiumskurs und kam nach 24 Stunden und 791 Runden als Gesamtfünfter ins Ziel.

Bei der 62. Auflage des weltberühmten Langstreckenklassikers im Sunshine State gingen 59 Autos auf die Jagd nach dem prestigeträchtigsten Sieg in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Der Mustang Sampling Porsche 963 des Teams von Christian und Michael Ried musste wegen eines Trainingsunfalls und dem dadurch verpassten Qualifying vom Ende des GTP-Feldes starten. Doch Gianmaria Bruni (ITA), Neel Jani (SUI), Alessio Picariello (BEL) und Romain Dumas (FRA) machten schon in den ersten Rennstunden Positionen gut und lagen in der Nacht als Dritte erstmals auf Podiumskurs.

Das Rolex 24 auf der Traditionsrennstrecke an der Ostküste Floridas blieb an der Spitze spannend bis zum Schluss. Der Mustang Sampling Porsche 963 hielt mit konstant schnellen Runden den Anschluss und belegte am Ende den fünften Gesamtrang – als bestplatziertes Kundenauto. Ein starker Saisonauftakt für Proton Competition in den USA.

Eine eindrucksvolle Rennpremiere feierte in Daytona der von Proton Competition in der Klasse GTD eingesetzte 1st Phorm Mustang GT3 mit Ryan Hardwick (USA), Giammarco Levorato (ITA) Corey Lewis (USA) und Dennis Olsen (NOR). Nach 367 Runden lag die Startnummer 55 schon in der Spitzengruppe. Doch beim Re-Start nach einer Full-Course-Yellow wurde das Auto von einem Konkurrenten im Heck getroffen und dabei so stark beschädigt, dass es aus dem Rennen genommen werden musste.

Stimmen nach dem Rennen

Michael Ried, Teammanager und Technischer Direktor Proton Competition: „In Daytona können nicht nur die Sieger stolz sein. Wir haben uns gegen sehr starke Konkurrenten hervorragend präsentiert. Die Leistung unserer Fahrer war dabei ebenso beeindruckend wie die unserer Boxencrew, die alle 32 Stopps unseres 963 perfekt absolviert und uns dadurch bis zum Schluss im Kampf um die Spitze gehalten hat.”

Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Dieser Saisonstart gibt dem gesamten Team sehr viel Selbstvertrauen und Zuversicht. Dass wir beim ersten Daytona-Einsatz unseres neuen 963 um ein Podium kämpfen, haben uns sicherlich nicht viele zugetraut. Schade, dass der Mustang GT3 von einem Konkurrenten schon früh aus dem Rennen genommen wurde. Doch diesen Rückschlag werden wir wegstecken. Ein großes Dankeschön an alle, die zu diesem starken Teamauftritt beigetragen haben.“

Gianmaria Bruni (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „In den ersten Rennstunden hatten wir ein Problem an unserem Gurtsystem, das wir aber beim Boxenstopp beheben konnten. Abgesehen davon lief unser Porsche 963 wie ein Uhrwerk. Wir waren nicht die Schnellsten, aber wir konnten sehr konstante Rundenzeiten fahren. Im Überrundungsverkehr ging es zeitweise wirklich wild zu. Da gab es einige knifflige Situationen, die wir aber ohne Schäden überstanden haben.”

Neel Jani (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „Das war ein starkes Rennen. Eine verlorene Runde konnten wir in den frühen Morgenstunden zurückgewinnen, das war wichtig. Obwohl wir im Gegensatz zu unseren Konkurrenten im Dezember nicht in Daytona getestet haben, lief das Rennen von da an immer besser für uns. Wir lernten Runde für Runde dazu.“

Alessia Picariello (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „Mein erstes Rennen mit dem Porsche 963 und das in Daytona – für mich ging ein Traum in Erfüllung. Wir haben uns in diesem sehr starken Feld gut geschlagen.“

Romain Dumas (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „Spannender geht’s nicht. Für das erste Rennen mit dem Porsche 963 in Daytona war das eine starke Vorstellung des gesamten Teams.“

Ryan Hardwick (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Als Team haben wir in Daytona sehr viel über unser Auto gelernt. Für mich war es ein aufregendes Erlebnis, mit Proton Competition beim weltweiten Renndebüt des Mustang GT3 dabei zu sein. Mit einem neuen Auto in Daytona anzutreten, ist eine riesige Herausforderung. Ich saß etwas über drei Stunden im Cockpit und habe jede Minute genossen.”

Giammarco Levorato (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Wir haben ein gutes Auto. Seit unserem ersten Test habe ich ein sehr positives Gefühl. Alles war gut, wir hatten keinerlei Probleme. Wir sind hier unglücklich ausgeschieden, doch in Sebring werden wir noch stärker zurückkommen.“

Corey Lewis (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Wir nehmen aus Daytona sehr viele positive Erfahrungen mit. Es war das erste Rennen für den Mustang GT3 und wir hatten keinerlei technischen Probleme – bis wir getroffen wurden. In Sebring werden wir sicherlich noch stärker sein. Ich bin sehr stolz auf alle in unserem Team.“

Dennis Olsen (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Der Mustang GT3 war sensationell. Wir sind ein starkes Rennen gefahren. Schade für das ganze Team, dass es so unglücklich zu Ende ging.“

So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der IMSA WeatherTech Sports Car Championship ist am 16. März das Zwölfstunden-Rennen in Sebring/Florida.

IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 1. Lauf, Rolex 24 in Daytona, USA