WEC | Fuji

In Fuji kann Proton Competition mit dem Porsche 963 erstmals auf Erfahrungen aus der Vorsaison zurückgreifen

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Ummendorf – Mit dem Rennen auf dem Fuji Speedway in Japan biegt die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC am 15. September auf die Zielgerade der Saison ein. Nach dem Gastspiel im Land der aufgehenden Sonne steht nur noch das Saisonfinale in Bahrain (2. November) im Kalender 2024.

In Fuji setzt Proton Competition in der Hypercar-Klasse seinen Porsche 963 ein, mit dem das Team auch schon im Vorjahr am Start war. Vor dem Rennen auf der traditionsreichsten Rennstrecke in Japan belegt Proton Competition im FIA World Cup für Hypercar-Kundenteams den dritten Platz.

In der Klasse LMGT3 geht die Mannschaft aus Ummendorf mit zwei Ford Mustang GT3 an den Start. Christian Ried kehrt dabei zum zweiten Mal nach São Paulo aus dem Fahrer-Ruhestand zurück: Der Teameigner von Proton Competition unterstützt seine Teamkollegen in der Startnummer 88.

Die Proton-Teams in Fuji
Hypercar: Harry Tincknell (GBR), Neel Jani (SUI), Julien Andlauer (FRA), Porsche 963 (#99).
LMGT3: Ryan Hardwick (USA), Zacharie Robichon CDN), Ben Barker (GBR), Ford Mustang GT3 (#77).
LMGT3: Christian Ried (GER), Mikkel O. Pedersen (DEN), Dennis Olsen (NOR), Ford Mustang GT3 (#88).

Stimmen vor dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Mit unserem Porsche 963 sind wir schon im Vorjahr in Fuji gefahren. Dadurch fangen wir bei der Abstimmung nicht bei null an. Das ist ein Vorteil, den wir auf dieser anspruchsvollen Strecke nutzen wollen. Für unsere Ford Mustang GT3 wünschen wir uns eine erfolgreiche Premiere in Japan.“

Christian Ried, Teameigner Proton Competition und Fahrer Mustang GT3 #88: „Seit wir in Fuji 2015 unseren ersten Sieg in der WEC gefeiert haben, hat unser Team viele treue Fans in Japan. Es ist immer wieder schön, auf diesen tollen Kurs mit seiner großen Sportwagen-Tradition zurückzukehren. Sowohl mit unserem Porsche 963 als auch mit den Mustang GT3 waren wir in den letzten Rennen streckenweise gut unterwegs und nicht weit weg von der Spitze. Daran wollen wir in Fuji anknüpfen.“

Harry Tincknell (Porsche 963 #99): „Ich freue mich auf Fuji, weil es die erste Strecke ist, die wir schon aus dem vergangenen Jahr kennen. Das wird es uns hoffentlich etwas einfacher machen. Auch einige der Erkenntnisse, die wir kürzlich in Austin gesammelt haben, werden uns sicherlich weiterhelfen.“

Neel Jani (Porsche 963 #99): „Fuji ist die erste Strecke in dieser Saison, auf der wir schon gefahren sind und auf Daten und Erfahrungen zurückgreifen können. Von daher ist unser Ziel ganz klar der Weg zurück in die Top 10. Nach der Hitze von Austin erwartet uns in Fuji vermutlich ganz andere Wetterbedingungen. Um diese Jahreszeit kann es dort recht kühl sein und heftig regnen. Lassen wir uns überraschen.“

Julien Andlauer (Porsche 963 #99): „Die Pause zwischen Austin und Fuji ist sehr kurz. Dazwischen fahre ich kein Rennen mit einem anderen Auto, was auch mal ganz gut ist, weil ich mich dann nicht erst wieder an unseren Porsche 963 gewöhnen muss. Fuji ist eine großartige Strecke und Japan eines der Länder, die ich am meisten mag.“

Ryan Hardwick (Mustang GT3 #77): „Ich war noch nie in Japan. Umso mehr freue ich mich auf die Herausforderung, mit unserem Mustang GT3 in Fuji zu fahren. Ich bin auch neugierig auf die Kultur des Landes, das Essen und die freundlichen Menschen. Die Japaner sollen ja sehr motorsportbegeistert sein. Die Strecke in Fuji scheint sehr anspruchsvoll zu sein, aber ich liebe die Herausforderung, eine neue Strecke in kurzer Zeit zu lernen. Die Wettervorhersagen für das Rennen deuten auf Regen hin, was für unser Team durchaus verheißungsvoll klingt.“

Zacharie Robichon (Mustang GT3 #77): „In Austin waren wir so nah an den Top 5 wie noch nie in dieser Saison. Die Pace unseres Mustang GT3 wird immer besser und wir können sie jetzt auch konstanter auf die Strecke bringen. Fuji wird eine interessante Herausforderung für das ganze Team. Wenn es weiter so aufwärts geht wie zuletzt in Austin, ist vielleicht sogar unser erstes Podium möglich.“

Ben Barker (Mustang GT3 #77): „Der sechste Platz von Austin war unser bisher bestes Saisonergebnis. Es war ein herausforderndes Rennen in großer Hitze mit einer starken Leistung des gesamten Teams. Darauf wollen wir in Fuji aufbauen. Ich fahre immer wieder gerne in Japan.“

Mikkel O. Pedersen (Mustang GT3 #88): „Wir wollen unser Auto in Fuji weiter verbessern. Ich hoffe, dass wir im Gegensatz zu Austin mit dem starken Qualifying in Japan auch das nötige Rennglück haben. Dann sollte ein gutes Ergebnis möglich sein.“

Dennis Olsen (Mustang GT3 #88): „Fuji ist eine meiner Lieblingsstrecken. Das wird ein sehr interessantes Rennen werden. In Austin durchlebten wir zuletzt Höhen und Tiefen, haben im Rennen zu wenig aus unsererem starken Qualifying gemacht. Wenn wir die Saison betrachten, haben wir durchaus Fortschritte gemacht. Das wollen wir in Fuji ausbauen.“

Die Rennstrecke
Der Fuji Speedway liegt landschaftlich reizvoll am Fuße des Mount Fuji. Die Traditionsrennstrecke mit ihren 16 Kurven ist 4,563 Kilometer lang. Ihr Markenzeichen ist die 1,5 Kilometer lange Start-Zielgerade. Ein großer Unsicherheitsfaktor ist das Wetter. Heftige Regenfälle haben den Rennverlauf schon oft auf den Kopf gestellt.

Die Zeiten
Das Sechsstundenrennen startet am Sonntag, 15. September, um 11:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr MESZ). Eurosport1 überträgt ab 03:30 Uhr live. Im Internet wird das Rennen auf FIAWEC.TV live gezeigt. Ein kostenloses Livetiming gibt es auf fiawec.com.

FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, 7. Lauf in Fuji, Japan