WEC | Fuji
Nach dem Podium im FIA World Cup in Fuji blickt Proton Competition auf das Saisonfinale in Bahrain
Fuji – Beim Sechsstundenrennen auf dem Fuji Speedway holte Proton Competition ein weiteres Podium im FIA World Cup: Mit dem Porsche 963 belegten Harry Tincknell (GBR), Neel Jani (SUI) und Julien Andlauer (FRA) den dritten Platz in der Wertung für Hypercar-Kundenteams. Im Gesamtklassement des vorletzten Saisonrennens der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft kamen sie auf der japanischen Traditionsrennstrecke als Elfte ins Ziel.
Für Aufsehen sorgte der Porsche 963 mit der Startnummer 99 in Fuji mit der bislang besten Performance im Qualifying: Julien Andlauer schockte die Werkskonkurrenz mit der drittschnellsten Zeit und zog damit souverän in die Hyperpole ein.
In der Klasse LMGT3 landete der beste von Proton Competition eingesetzte Mustang GT3 mit Ryan Hardwick (USA), Zacharie Robichon CDN) und Ben Barker (GBR) auf dem 15. Platz. Mit einem starken Qualifying hatte es die Startnummer 77 erstmals in dieser Saison in die Hyperpole geschafft. Der zweite Mustang GT3 des Teams aus Ummendorf mit der Startnummer 88, den sich Christian Ried (GER), Mikkel O. Pedersen (DEN) und Dennis Olsen (NOR) teilten, beendete das Rennen auf Platz 16.
Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Das war in jeder Hinsicht ein sehr ereignisreiches Rennen. Von den Safety-Car-Phasen wurden wir auf dem falschen Fuß erwischt. Das hat uns zurückgeworfen. Jetzt bereiten wir uns fokussiert auf das Saisonfinale in Bahrain vor.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition und Fahrer Ford Mustang GT3 #88: „Es gibt Tage in unserem Sport, da kommt eines zum anderen. Heute war so ein Tag. Wir konnten unsere Strategie dadurch nicht so umsetzen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Normalerweise hätten wir in beiden Klassen punkten müssen. Das wollen wir in Bahrain nachholen.“
Harry Tincknell (Porsche 963 #99): „Unsere Pace im Rennen mit neuen Reifen war ganz gut. Wir hatten allerdings Pech mit dem Safety Car, dazu kam noch eine Durchfahrtstrafe. Dadurch verloren wir eine Runde. Schade, nach unserem super Qualifying wäre ein Platz in den Top 5 realistisch gewesen.“
Julien Andlauer (Porsche 963 #99): „In diesem Rennen lief alles gegen uns. Es ist ärgerlich, dass wir aus unserer guten Ausgangsposition nicht mehr machen konnten. Dennoch haben wir auch an diesem Wochenende wieder viel gelernt und unser Auto weiter verbessert.“
Neel Jani (Porsche 963 #99): „Wir hatten einen guten Start, fuhren bis auf den siebten Platz vor. Doch dann kam alles zusammen, vom Safety Car zum für uns falschen Zeitpunkt bis hin zu der Durchfahrtstrafe. Im Grunde haben wir das Rennen durch drei Stopps in fünf Minuten verloren. Wenn du erst mal eine Runde zurück liegst, hast du keine Chance mehr. Wir hätten heute auf jeden Fall Punkte holen müssen.“
Ryan Hardwick (Ford Mustang GT3 #77): „Das war ein Rennen, das gut für uns begonnen hat und mit einer Enttäuschung endete. Nach einem guten Start fuhr ich fast die gesamten ersten zwei Rennstunden in den Top 5. Dann kam die Strafe während der Safety-Car-Phase. Wir hatten ein sehr gutes Qualifying und waren in der Hyperpole. Leider haben wir es nicht geschafft, diese gute Ausgangsposition so zu nutzen, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Zacharie Robichon (Ford Mustang GT3 #77): „Das war kein einfacher Tag, doch wir wussten, was uns in Fuji erwarten würde. Für uns ging es darum, das Beste aus der Situation zu machen. Wir haben wieder dazugelernt und nehmen viele positive Erkenntnisse mit zum Saisonfinale nach Bahrain.“
Ben Barker (Ford Mustang GT3 #77): „Wir hatten eine gute Pace und waren stark unterwegs. Eine Top-5-Platzierung wäre sicherlich möglich gewesen. Doch dann erhielten wir eine Durchfahrtstrafe für etwas, was nicht wirklich unser Fehler war. Auch das Safety Car spielte uns nicht in die Karten. Wir fielen zurück und konnten das nicht mehr wettmachen.“
Dennis Olsen (Ford Mustang GT3 #88): „Das war ein schwieriges Wochenende für uns. Wir haben uns in einigen Punkten verbessert, doch leider reichte das nicht für ein besseres Ergebnis. Jetzt schauen wir auf Bahrain und hoffen auf ein erfolgreiches Saisonfinale.“
Mikkel O. Pedersen (Ford Mustang GT3 #88): „Das war heute nicht unser Rennen. In Bahrain werden wir es besser machen, da bin ich sicher.“
So geht’s weiter
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ist am 2. November das Saisonfinale mit dem Achtstundenrennen in Sakhir/Bahrain.
FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, 7. Lauf in Fuji, Japan