WEC | Bahrain
Wir wollen mit einem Erfolg in die Winterpause gehen
Finale in der Wüste: Mit dem Achtstundenrennen am 14. November in Sakhir/Bahrain beendet die Sportwagen-Weltmeisterschaft die Saison 2019/2020. Dempsey Proton Racing setzt auf dem Bahrain International Circuit zwei Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am ein und hofft nach den zweiten Plätzen in Spa und Le Mans auf den ersten Saisonerfolg. An das Königreich am Persischen Golf hat das Erfolgsteam aus dem schwäbischen Ummendorf gute Erinnerungen: 2016 holte es dort einen Doppelsieg.
Dempsey Proton Racing: Im 911 RSR mit der Startnummer 77 wechseln sich die Stammfahrer Christian Ried (Schönebürg) und Riccardo Pera (Italien) mit Dennis Olsen (Norwegen) ab. Die Fahrer des zweiten 911 RSR (Startnummer 88) sind Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi), der Bahrain-Sieger von 2016, sowie Marco Holzer (Bobingen) und Jaxon Evans (Neuseeland). Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey.
Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Bahrain ist nach den 24 Stunden von Le Mans das zweitlängste Rennen des Jahres. Für das Team und die Fahrer bedeutet das am Ende einer schwierigen Saison noch einmal eine ganz besondere Herausforderung. Im Gegensatz zur European Le Mans Series, in der wir vor einer guten Woche mit einem Erfolg in Portimao den Titel holten, ist uns in der WEC in dieser Saison noch kein Sieg gelungen. Unser zweiter Platz zuletzt in Le Mans ist jedoch genau die richtige Motivation, um in Bahrain noch einmal voll anzugreifen und auch in dieser Meisterschaft mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Wir freuen uns auf die Rückkehr nach Bahrain. Es ist das einzige Achtstundenrennen in der WEC und allein schon deshalb eine interessante Herausforderung. Dass wir in der Nachmittagshitze starten und mehr als die Hälfte des Rennens bei Dunkelheit fahren, macht die Sache interessanter, aber auch schwieriger. Unser Team wird uns wie gewohnt gut unterstützen, und wir werden alles tun, um uns mit einem erfolgreichen Rennen zu revanchieren. In Spa und Le Mans waren wir in dieser Saison schon Zweiter. Ein Sieg in Bahrain wäre ein toller Saisonabschluss.“
Dennis Olsen (Porsche 911 RSR #77): „Mit Dempsey Proton Racing und dem 911 RSR das Achtstundenrennen in Bahrain zu fahren, ist für mich wie ein frühes Weihnachtsgeschenk. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team. Natürlich hoffe ich, dass ich die Strecke schnell lernen und mit einer guten Leistung meinen Teil zu einem erfolgreichen Saisonfinale beitragen kann.“
Riccardo Pera (Porsche 911 RSR #77): „Im vergangenen Jahr bin ich in Bahrain mein erstes Achtstundenrennen gefahren. Das war eine interessante Erfahrung. Mit Einbruch der Dunkelheit kühlen die Temperaturen ab und die Strecke verändert sich entsprechend. Dazu kommt der enorme Reifenverschleiß. Um erfolgreich zu sein, brauchen wir ein optimales Setup für unseren 911 RSR und eine perfekte Rennstrategie.“
Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Bahrain ist mein Heimrennen in der WEC. Ich freue mich deshalb ganz besonders, bei diesem Saisonfinale am Start zu sein, noch dazu mit dem Team, das ich sehr gut kenne und mit dem ich dieses Rennen 2016 gewinnen konnte. Dass trotz der schwierigen Umstände in Bahrain gefahren werden kann, trägt sicherlich dazu bei, Sportwagenrennen im Mittleren Osten noch populärer zu machen. Das ist ein wichtiger Aspekt, aber vor allem hoffe ich auf einen guten Saisonabschluss für Dempsey Proton Racing.“
Marco Holzer (Porsche 911 RSR #88): „Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich für Proton Racing gefahren bin. Das war 2010 in der European Le Mans Series und im International Le Mans Cup. Die meisten der Jungs von damals arbeiten immer noch für das Team, das seither viele großartige Erfolge gefeiert hat. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen.“
Jaxon Evans (Porsche 911 RSR #88): „Am Ende dieser Saison in der WEC fahren zu dürfen, ist für mich eine tolle Chance. Danke an Porsche und Dempsey Proton Racing für das Vertrauen. Der Schritt vom Porsche Supercup in die Top-Liga der Sportwagenrennen ist gewaltig. Doch ich habe glücklicherweise ein sehr professionelles Team und erfahrene Teamkollegen an meiner Seite.“
Die Rennstrecke
Die WEC war erstmals 2012 auf dem 5,412 Kilometer lange Bahrain International Circuit zu Gast, der 2004 für die Formel 1 mitten in die Wüste gebaut wurde. Die Strecke mit der langen Start-Ziel-Geraden und 15 Kurven liegt eine halbe Autostunde südwestlich von Manama, der Hauptstadt des Königreichs am Persischen Golf.
Das Auto
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft startet Dempsey Proton Racing mit dem Porsche 911 RSR. Sein vor der Hinterachse eingebauter Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel sorgt für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb.
Die Zeiten
Das Achtstundenrennen in Bahrain startet am Samstag, 14. November, um 14.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ). Auf www.sport1.de ist das Saisonfinale in voller Länge als kostenloser Livestream zu sehen. Eurosport 2 zeigt ab 18.30 Uhr die Schlussphase des Rennens live.
Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 8. Lauf in Sakhir/Bahrain