24 Heures du Mans 2022
Dieses Rennen ist der absolute Höhepunkt der Saison
Le Mans – Die 24 Stunden von Le Mans feiern Jubiläum: Am 11. Juni um 16.00 Uhr startet die 90. Auflage des legendären Langstreckenklassikers in Frankreich. Proton Competition und Dempsey Proton Racing sind bei der Party auf dem Circuit 24 Heures mit von der Partie, setzen insgesamt fünf Porsche 911 RSR ein. Für die Erfolgsteams aus dem schwäbischen Ummendorf ist Le Mans die größte Herausforderung des Jahres.
Besonders spannend wird der Kampf um den prestigeträchtigsten Sieg der Saison auch diesmal wieder in der Klasse GTE-Am werden. Nicht weniger als 23 Autos von Porsche, Aston Martin und Ferrari sind in dieser traditionell am härtesten umkämpften Kategorie der Sportwagen-Weltmeisterschaft am Start. Für Proton Racing ist die Reise nach Frankreich die Rückkehr an den Ort seines größten Triumphes: 2018 hat der 911 RSR mit der Startnummer 77 das härteste Autorennen der Welt gewonnen.
Das Jubiläumsrennen findet nach zwei Corona-Jahren wieder vor vollen Tribünen statt. Weit mehr als 200.000 Fans werden sich auf den Weg in die französische Provinz machen. Insgesamt 62 Autos mit 186 Fahrern stellen sich beim dritten Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft der größten Herausforderung, die der Motorsport zu bieten hat. Wer in Le Mans erfolgreich unterwegs ist, profitiert gleich zweifach: Traditionell werden bei diesem Rennen doppelte WEC-Punkte vergeben.
Dempsey Proton Racing: Im 911 RSR mit der Startnummer 77 wechselt sich Christian Ried (Schönebürg) mit den Briten Harry Tincknell und Sebastian Priaulx ab. Die Startnummer 88 fahren die Amerikaner Fred Poordad und Maxwell Root zusammen mit Jan Heylen (Belgien). Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey, der sich 2015 als Zweiter in Le Mans seinen Rennfahrertraum erfüllte.
Proton Competition: Die Fahrer des 911 RSR mit der Startnummer 93 sind Michael Fassbender (Irland), Matt Campbell (Australien) und Zach Robichon (Kanada). Das Cockpit des 911 RSR, den Proton Competition mit der Startnummer 79 für das Team WeatherTech Racing einsetzt, teilen sich Cooper MacNeil (USA), Julien Andlauer (Frankreich) und Thomas Merrill (USA). Dazu betreut Proton Competition den 911 RSR mit der Startnummer 99 von Hardpoint Motorsport mit den Fahrern Andrew Hariyanto (Indonesien), Martin Rump (Estland) und Alessio Picariello (Belgien).
Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Für unser Team ist es eine riesige Herausforderung, bei einem so anspruchsvollen Klassiker wie Le Mans fünf 911 RSR an den Start zu bringen. Doch wir freuen uns alle darauf. Mit einer guten Vorbereitung haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir in unserer wieder unglaublich stark besetzten Klasse eine wichtige Rolle spielen können. Den traditionellen Vortest werden wir nutzen, die Abläufe im Team zu optimieren und unsere 911 RSR zusammen mit den Fahrern perfekt abzustimmen. Dann werden wir bereit sein für das größte Rennen des Jahres.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Le Mans ist der absolute Höhepunkt der Saison. Jeder Fahrer träumt davon, dieses Rennen zu gewinnen. Uns ist das 2018 gelungen. Dieser Erfolg war ein Meilenstein in der Geschichte unseres Teams und das Größte, was ich als Rennfahrer bisher erleben durfte. Die Erinnerung daran ist für uns alle die größte Motivation, unser Bestes zu geben. Die Herausforderung Le Mans zu bestehen, bedeutet auch unter schwierigsten Bedingungen an seine Grenzen zu gehen.“
Harry Tincknell (Porsche 911 RSR #77): „Die 24 Stunden von Le Mans waren vor einem Jahr mein erstes Rennen mit diesem Team. Es wäre großartig, wenn wir diesmal unseren ersten gemeinsamen Sieg holen würden.“
Sebastian Priaulx (Porsche 911 RSR #77): „Ich kann es kaum erwarten. Mit dem 911 RSR die 24 Stunden von Le Mans zu fahren, ist für mich das Größte. Damit geht ein Traum in Erfüllung.“
Cooper MacNeil (Porsche 911 RSR #79): „Ich freue mich riesig auf meinen achten Start in Le Mans. Es ist das härteste Autorennen der Welt. Mit Julien bin ich in dieser Saison schon die Langstreckenklassiker in Daytona und Sebring gefahren, und ich denke, dass wir dadurch in Le Mans gut vorbereitet an den Start gehen werden. Für Thomas ist Le Mans absolutes Neuland, doch zusammen mit der Proton-Competition-Crew werden wir ihn bei seinem Debüt nach Kräften unterstützen.“
Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #79): „Dieses Rennen überstrahlt alles. Die 24 Stunden sind voller großer Herausforderungen. Wichtig ist, sich aus allen Turbulenzen herauszuhalten. Eine verlorene Runde ist nur sehr schwer aufzuholen. Ich denke oft an 2018, als ich einer der Fahrer der siegreichen Startnummer 77 war. Das motiviert mich sehr.“
Fred Poordad (Porsche 911 RSR #88): „Keine Frage, Le Mans ist für uns der Höhepunkt des Jahres. Wir stellen uns dieser Herausforderung voll motiviert und mit großer Leidenschaft – und hoffen, dass wir in unserer stark besetzten Klasse weit vorne mitfahren können.“
Michael Fassbender (Porsche 911 RSR #93): „Mit dem Start in Le Mans erfüllt sich für mich mein Rennfahrertraum. Darauf habe ich in den letzten Jahren hingearbeitet. Ich bin froh, bei diesem legendären Rennen ein so erfahrenes Team und so starke Teamkollegen an meiner Seite zu haben.“
Zach Robichon (Porsche 911 RSR #93): „Die 24 Stunden von Le Mans waren schon immer mein Traum. Unglaublich, dass er jetzt in Erfüllung geht.“
Andrew Hariyanto (Porsche 911 RSR #99): „Le Mans ist ein einzigartiges Rennen. Es stellt höchste Anforderungen an Fahrer und Teams. Einer der Schlüssel zum Erfolg wird sein, von Anfang an ein hohes Tempo zu fahren, sich aus allen Schwierigkeiten heraushalten und am Ende zur Stelle zu sein.“
Die Rennstrecke
Der 13,629 Kilometer lange Circuit des 24 Heures ist einzigartig mit seiner Mischung aus permanenter Rennstrecke und gewöhnlichen Landstraßen. Legendär sind die Kurven Mulsanne und Tertre Rouge sowie die fast fünf Kilometer lange Hunaudières-Gerade. Der 1923 erstmals ausgetragene Langstreckenklassiker blickt auf eine wechselvolle Geschichte voller Triumphe und Tragödien zurück. In die Siegerliste des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt haben sich die besten Rennfahrer verewigt. Auch Hollywood hat der prestigeträchtigen 24-Stunden-Jagd in der französischen Provinz ein Denkmal gesetzt: „Le Mans“ mit Steve McQueen in der Hauptrolle kam vor 51 Jahren in die Kinos und gilt immer noch als bester Rennsportfilm aller Zeiten.
Das Auto
Der Motor des Porsche 911 RSR, mit dem Proton Competition und Dempsey Proton Racing in Le Mans am Start sind, ist vor der Hinterachse eingebaut und leistet je nach Restriktorgröße rund 378 kW (515 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel.
Die Zeiten
Die 24 Stunden von Le Mans starten am Samstag, 11. Juni, um 16.00 Uhr. RTL NITRO überträgt das Rennen in voller Länge live im Free-TV. Auch Eurosport berichtet auf seinen Kanälen umfangreich. Ein Livetiming gibt es auf www.fiawec.com.
Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 3. Lauf, 24 Stunden von Le Mans/Frankreich