IMSA | 12H Sebring
Zwei Klassiker in zwei Tagen – unser Team ist bereit
Sebring – Der Sebring International Raceway wird zum Nabel der Motorsportwelt. Auf dem legendären Flugplatzkurs im Herzen Floridas werden am 17. und 18. März gleich zwei Langstreckenklassiker ausgetragen, die zu den Höhepunkten der Saison zählen.
Den Anfang macht die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Sie startet mit den 1000 Meilen von Sebring in die neue Saison. Dempsey Proton Racing setzt auf der wegen ihrer zahlreichen Bodenwellen berüchtigten Strecke zwei Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am ein. Die 12 Stunden von Sebring sind tags darauf das zweite Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Proton Competition, das zum Saisonauftakt erstmals die 24 Stunden von Daytona gewonnen hat, ist mit dem Mercedes AMG GT3 von WeatherTech Racing in der Klasse GTD Pro am Start.
In Sebring feierte die Erfolgsmannschaft aus dem schwäbischen Ummendorf zwei ihrer größten Siege: Beim 1000-Meilen-Rennen 2019, dem ersten WEC-Gastspiel im Sunshine State, gewannen Christian Ried, Matt Campbell und Julien Andlauer die Klasse GTE-Am. Beim Zwölfstundenrennen 2021 holten Matt Campbell, Mathieu Jaminet und Cooper MacNeil den Klassensieg.
Dempsey Proton Racing: Im 911 RSR mit der Startnummer 77 wechselt sich beim Auftaktrennen der WEC Christian Ried (Schönebürg) mit Mikel O. Pedersen (Dänemark) und Julien Andlauer (Frankreich) ab. Den zweiten 911 RSR (Startnummer 88) fahren Ryan Hardwick (USA) und Zacharie Robichon (Kanada) zusammen mit dem Briten Harry Tincknell. Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey.
Proton Competition: Den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 79 fahren Daniel Juncadella (Spanien), Jules Gounon (Frankreich) und Maro Engel (München).
Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Zwei Rennen in zwei Tagen, und das auf so einer anspruchsvollen Strecke wie Sebring – ich kann mir keine größere Herausforderung für unser Team vorstellen. Doch wir sind bereit. Nach unserem Sieg in Daytona wollen wir in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship jetzt natürlich auch beim zweiten Langstreckenklassiker der Saison gut aussehen. Viel vorgenommen haben wir uns auch für den Saisonstart der WEC. Mit einem Topergebnis beim 1000-Meilen-Rennen wollen wir unsere Ambitionen unterstreichen, im Kampf um den Weltmeistertitel ein Wörtchen mitzureden.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition (Porsche 911 RSR #77): „Die Motorsportfans blicken nach Sebring. Zwei Langstreckenklassiker an einem Wochenende gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Die Rückkehr auf diesen traditionsreichen Ort ist für unser Team mit vielen guten Erinnerungen verbunden. Wir haben auf dieser traditionsreichen Strecke schon in beiden Meisterschaften tolle Siege gefeiert. Daran wollen wir anknüpfen. Wir sind gut vorbereitet und nach unserem Erfolg in Daytona natürlich besonders motiviert.“
Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): „Mit einem Zwölfstundenrennen in eine neue Saison zu starten, ist eine spannende Herausforderung. Noch dazu, wenn wir auf einer so anspruchsvollen Strecke wie Sebring fahren. Doch wir haben schon mit unserem Sieg 2019 bewiesen, dass wir solche Herausforderungen erfolgreich bestehen können.“
Harry Tincknell (Porsche 911 RSR #88): „Ich freue mich auf meine zweite WEC-Saison mit Dempsey Proton Racing. Im vergangenen Jahr haben wir in Spa und Monza gewonnen. Jetzt wollen wir versuchen, uns mit einem Topergebnis in Sebring eine gute Ausgangsposition für den Rest der Saison zu sichern.“
Zach Robichon (Porsche 911 RSR #88): „Nach einer tollen Saison mit Proton Competition in der European Le Mans Series jetzt in der WEC zu fahren, ist für mich eine unglaublich spannende Herausforderung. Dass es in Sebring losgeht, macht die Sache nur noch interessanter.“
Maron Engel (Mercedes-AMG GT3 #79): „Unser Sieg beim Auftaktrennen in Daytona war ein unvergessliches Erlebnis. Ich bin von der Pole-Position gestartet und nach einer dramatischen Schlussrunde als Erster über die Ziellinie gefahren – das war einfach nur perfekt. Eine unvergessliche Erfahrung. Sebring wird nicht weniger anspruchsvoll werden, auch wenn es da nur über die Hälfte der Distanz geht.“
Daniel Juncadella (Mercedes-AMG GT3 #79): „Unsere Startnummer 79 hat 2021 in Sebring gewonnen. Leider war ich da nicht dabei. Umso motivierter gehe ich jetzt an den Start.“
Die Rennstrecke
Der 5,954 Kilometer lange Sebring International Raceway mit seinen 17 Kurven wurde auf einem ehemaligen Militärflugplatz gebaut und stellt wegen seiner vielen Bodenwellen höchste Ansprüche an Fahrer und Autos. Auch die meist sehr hohen Temperaturen im Sunshine State der USA können zum Problem werden. In den Siegerlisten des Klassikers haben sich Rennfahrerlegenden wie Juan Manuel Fangio, Phil Hill, Dan Gurney, Jacky Ickx und Mario Andretti verewigt. Auch Hollywood-Stars wie Steve McQueen erfüllten sich in Sebring ihren Rennfahrertraum.
Die Autos
In der WEC ist Dempsey Proton Racing mit dem Porsche 911 RSR am Start. Der Motor ist vor der Hinterachse eingebaut und leistet je nach Restriktorgröße rund 378 kW (515 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel. Der 6,2-Liter-V8-Saugmotor des Mercedes-AMG GT3, den Proton Competition in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship für WeatherTech Racing einsetzt, stellt seinen Piloten an die 550 PS zur Verfügung.
Die Zeiten
Die 1000 Meilen von Sebring, das Saisonauftaktrennen der WEC, startet am Freitag, 17. März, um 12:00 Uhr Ortszeit (17:00 Uhr MEZ). Ein Livetiming gibt es auf www.fiawec.com. Start der 12 Stunden von Sebring der IMSA WeatherTech Sports Car Championship ist am Samstag, 18. März, um 10:10 Uhr Ortszeit (15:10 Uhr MEZ). Das Rennen ist außerhalb der USA live auf www.imsa.com zu sehen.
Die Serien
In der World Endurance Championship (WEC) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am an. Die IMSA WeatherTech SportsCar Championship mit Rennen in den USA und Kanada ist 2014 aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Auch in dieser Serie starten Sportprototypen und Sportwagen gemeinsam in einem Rennen und werden nach Klassen getrennt gewertet. Proton Competition ist mit dem Mercedes-AMG GT3 in der Klasse GTD Pro am Start.
Sportwagen-Weltmeisterschaft, 1. Lauf, 1000 Meilen von Sebring, USA
IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 2. Lauf, 12 Stunden von Sebring, USA