Portimao / Long Beach

Wir wollen unsere gute Position im Titelrennen halten

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Portimao/Long Beach – Auf zwei Kontinenten im Einsatz: Am 16. April ist Dempsey Proton Racing in der WEC mit zwei Porsche 911 RSR beim Sechsstundenrennen in Portimao/Portugal am Start. Einen Tag zuvor setzt Proton Competition für WeatherTech Racing in Long Beach/USA einen Mercedes-AMG GT3 in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ein.

Nach den Langstreckenklassikern in Daytona und Sebring ist das Rennen in Long Beach das nächste Highlight in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Obwohl das Rennen auf dem berühmten Stadtkurs im Hafenviertel nur 100 Minuten dauert und damit das kürzeste der Saison ist, steht es in der Gunst von Fahrern, Teams und Fans ganz weit oben. Kein Wunder, gilt als doch als das Monte Carlo der USA.

Auf dem Stadtkurs im Hafenviertel, wo nur einen Steinwurf von der Boxengasse der ausgemusterte Ozeanriese „Queen Mary“ vor Anker liegt, teilen sich Jules Gounon (Frankreich) und Daniel Juncadella (Spanien) den Mercedes-AMG mit der Startnummer 79. Das Team ist mit einem grandiosen Sieg bei den 24 Stunden in Daytona in die Saison gestartet. Bei den 12 Stunden von Sebring erkämpfte es sich den dritten Platz in der stark besetzten Klasse GTD Pro.

Beim Sechsstundenrennen im portugiesischen Portimao will Dempsey Proton Racing an die starke Leistung beim Saisonauftakt der WEC in Sebring anknüpfen. Auf dem Flugplatzkurs im Herzen Floridas waren Christian Ried (Schönebürg), Mikkel O. Pedersen (Dänemark) und Julien Andlauer (Frankreich) mit einem zweiten Platz in der Klasse GTE-Am erfolgreich in die neue WEC-Saison gestartet. Es war ein hochverdientes Podium nach einer sehenswerten Aufholjagd.

Dempsey Proton Racing: Im 911 RSR mit der Startnummer 77 wechselt sich Christian Ried (Schönebürg) mit Mikel O. Pedersen (Dänemark) und Julien Andlauer (Frankreich) ab. Den zweiten 911 RSR (Startnummer 88) teilen sich Ryan Hardwick (USA) und Zacharie Robichon (Kanada) mit dem Briten Harry Tincknell. Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey.

Proton Competition: Den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 79, den das Team für WeatherTech Racing einsetzt, fahren Daniel Juncadella (Spanien) und Jules Gounon (Frankreich).

Stimmen zu den Rennen
Michael Ried
, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Wir sind sowohl in der WEC als auch in der IMSA erfolgreich in die neue Saison gestartet. Darauf können wir aufbauen. Nach den zwei Langstreckenrennen in Daytona und Sebring wartet in Long Beach eine ganz andere Herausforderung auf uns. Weil das Rennen nur 100 Minuten dauert, muss auf der Strecke und an der Box alles perfekt laufen. Das ist Anspannung pur. In Portimao wollen wir mit beiden Autos vorne mitfahren. Beim Auftaktrennen in Sebring konnte unsere Nummer 88 wegen einer unverschuldeten Kollision im Training nicht starten. Umso motivierter sind die Jungs und das ganze Team jetzt für Portugal.“

Christian Ried, Teameigner Proton Competition (Porsche 911 RSR #77): „Unser zweiter Platz bei den 1000 Meilen von Sebring war ein vielversprechender Saisonauftakt. In Portimao wollen wir an diese Leistung anknüpfen und unsere gute Ausgangsposition im Kampf um den Titel untermauern. Einfach wird das nicht werden. Sebring hat gezeigt, wie stark unsere Klasse auch in dieser Saison wieder besetzt ist. Man muss also in jedem Rennen gut punkten, um bis zum Schluss eine reelle Titelchance zu haben. Unsere Kollegen in den USA haben es vorgemacht. Ich bin sicher, dass sie auch auf dem schwierigen Stadtkurs in Long Beach um den Sieg mitfahren können.“

Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): „Portimao ist eine anspruchsvolle Rennstrecke in einer tollen Gegend. Ich freue mich, dass die WEC in dieser Saison wieder in Portugal fährt. Die Fans sind fantastisch. Ich hoffe, dass wir ähnlich gut performen wie beim Auftaktrennen in Sebring. Wir müssen vor allem ein gutes Qualifying hinbekommen, dann können wir im Rennen um den Sieg kämpfen. In Sebring hat nicht viel dazu gefehlt.“

Daniel Juncadella (Mercedes-AMG GT3 #79): „Viel größer könnte der Gegensatz nicht sein zwischen den Langstreckenklassikern in Daytona und Sebring und dem Rennen in Long Beach. Auf diesem Stadtkurs zu fahren, ist eine extreme Belastung für die Fahrer. Sie müssen stets hochkonzentriert sein. Die Strecke ist so eng. Der kleinste Fehler, und man landet in der Mauer. Doch auch an der Box muss jeder Handgriff sitzen. In Long Beach zählt wirklich jede Sekunde.“

Die Rennstrecken
Das Rennen in Long Beach ist einer der größten Motorsportevents in den USA. Die Strecke ist einzigartig: Für den 3,167 Kilometer langen Kurs mit seinen elf Kurven werden mehr als fünf Kilometer Zaun montiert und rund 1.400 Begrenzungsblöcke aus Beton gesetzt. Auf die Fans warten Popkonzerte und weitere Attraktionen. Das Autódromo Internacional do Algarve in Portimao liegt in Portugals beliebtester Ferienregion. Die 4,692 Kilometer lange Strecke mit 16 Kurven zeichnet sich vor allem durch ihre Höhenunterschiede mit bis zu 6,2 Prozent Steigung und zwölf Prozent Gefälle aus.

Die Autos
In der WEC ist Dempsey Proton Racing mit dem Porsche 911 RSR am Start. Der Motor ist vor der Hinterachse eingebaut und leistet je nach Restriktorgröße rund 378 kW (515 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel. Der 6,2-Liter-V8-Saugmotor des Mercedes-AMG GT3, den Proton Competition in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship für WeatherTech Racing einsetzt, stellt seinen Piloten an die 550 PS zur Verfügung.

Die Zeiten
Das Rennen in Long Beach startet am Samstag, 15. April, um 17.05 Uhr Ortszeit (02.05 Uhr MESZ Sonntag). Das Rennen ist außerhalb der USA live auf www.imsa.com zu sehen. Start des Sechsstundenrennens in Portimao ist am Sonntag, 16. April, um 12.00 Uhr (13.00 Uhr MESZ). Ein Livetiming gibt es auf www.fiawec.com.

Die Serien
In der World Endurance Championship (WEC) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am an. Auch in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship mit Rennen in den USA und Kanada starten Sportprototypen und Sportwagen gemeinsam und werden nach Klassen getrennt gewertet. Proton Competition ist mit dem Mercedes-AMG GT3 in der Klasse GTD Pro am Start.

Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 2. Lauf in Portimao/Portugal

IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 3. Lauf in Long Beach/USA