Portimao / Long Beach
In Spa wollen wir wieder mit der Spitze mitfahren
Portimao/Long Beach – Nach dem starken Saisonauftakt in der WEC mit dem zweiten Platz bei den 1000 Meilen von Sebring kam der Porsche 911 RSR von Dempsey Proton Racing (Startnummer 77) beim Sechsstundenrennen in Portimao als Siebter der Klasse GTE-Am ins Ziel. In Long Beach belegte der von Proton Competition für WeatherTech Racing eingesetzte Mercedes-AMG GT3 den fünften Platz in der Klasse GTD Pro.
Stimmen nach den Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Das war ein schwieriges Wochenende. Es kann aber nicht in jedem Rennen so gut laufen wie in Daytona und Sebring, vor allem nicht gegen die starke Konkurrenz, gegen die wir in beiden Meisterschaften fahren. Wir werden weiter hart daran arbeiten, um in den nächsten Rennen wieder um den Sieg kämpfen zu können.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition (Porsche 911 RSR #77): „Portimao ist eine tolle Strecke, auf der wir schon einige große Erfolge gefeiert haben. Doch das war heute nicht unser Rennen. Ein siebter Platz ist ganz gewiss nicht unser Anspruch. Wir schauen jedoch nach vorne und werden alles daransetzen, es in Spa besser zu machen.“
WEC: Portimao
Für die Porsche 911 RSR von Dempsey Proton Racing verlief das zweite Saisonrennen der WEC eher unspektakulär. An der portugiesischen Atlantikküste konnten Christian Ried (Schönebürg), Mikkel Pedersen (Dänemark) und Julien Andlauer (Frankreich) nach dem starken Saisonauftakt in Sebring nicht um den Sieg kämpfen. Für Ryan Hardwick (USA), Zacharie Robichon (Kanada) und Harry Tincknell (Großbritannien) im 911 RSR mit der Startnummer 88 reichte es nach dem Pech beim Saisonstart in Florida zum neunten Platz in der am stärksten besetzten Klasse GTE-Am und den ersten Punkten.
Stimmen nach dem Rennen
Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): „Das war ein hartes Rennen. Nach Sebring hatten wir uns auch für Portimao eine Podiumsplatzierung erhofft, doch die haben wir weit verfehlt. Ich bin sicher, dass das Team die Ursachen dafür finden und analysieren wird. Beim nächsten Rennen in Spa wollen wir wieder mit der Spitze mitfahren.“
Ryan Hardwick (Porsche 911 RSR #88): „In Sebring konnten wir nach einem unverschuldeten Trainingsunfall nicht zum Rennen starten. Diesmal kamen wir zumindest über die volle Distanz, auch wenn wir natürlich mit einer besseren Platzierung gerechnet hatten. Doch die Saison ist noch lang. Ich bin sicher, unsere Chance wird kommen.“
Rennergebnis WEC Portimao
Klasse GTE-Am
- Keating/Varrone/Catsburg (USA/ARG/NL), Chevrolet Corvette, 206 Runden
- Companq/Vadaoux/Rovera (ARG/F/I), Ferrari 488 GTE, 206
- Frey/Gatting/Bovy (CH/DK/B), Porsche 911 RSR, 206
- Flohr/Castellacci/Rigon (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 206
- Costantini/Mann/de Pauw (I/USA/B), Ferrari 488 GTE, 206
- Ried/Pedersen/Andlauer (D/DK/F), Porsche 911 RSR, 205
- Hardwick/Robichon/Tincknell (USA/CAN/GB), Porsche 911 RSR, 204
IMSA: Long Beach
Auf dem engen Stadtkurs von Long Beach ging plötzlich nichts mehr für Daniel Juncadella: In Kurve 11 kamen sich vor ihm zwei Konkurrenten in die Quere und blockierten in voller Breite die Strecke. Dem Spanier im Mercedes-AMG GT3 blieb nichts anderes übrig, als geduldig zu warten, bis sich die ungestümen Widersacher vor ihm sortiert hatten und er wieder freie Fahrt hatte. Die verlorene Zeit konnten er und Teamkollege Jules Gounon in dem 100-Minuten-Rennen, in dem wirklich jede Sekunde zählt, nicht mehr gutmachen. So kamen sie, nach dem Auftaktsieg in Daytona und dem dritten Platz in Sebring, diesmal als Fünfte ins Ziel.
Stimmen nach dem Rennen
Daniel Juncadella (Mercedes-AMG GT3 #79): “Ich war das erste Auto nach der Blockade. Sowas kann passieren, wenn du von weiter hinten startest. Danach war es ein unspektakuläres Rennen. Wir hatten auf möglichst viele Gelbphasen gehofft, doch letztlich gab es nur zwei – eine am Anfang, eine am Ende. Dadurch ging unsere Strategie nicht auf.“
Jules Gounon (Mercedes-AMG GT3 #79): “Wir haben unser Bestes gegeben, waren durch die Balance of Performance nach Sebring aber nicht schnell genug. Das Team hat einen tollen Boxenstopp hingelegt. Ich habe viel riskiert, habe geschätzte sechs Mal die Mauer berührt. Doch es hat nicht gereicht. Jetzt greifen wir in Laguna Seca wieder an.“
Rennergebnis IMSA Long Beach
Klasse GTD Pro
- Hawksworth/Barnicoat (GB/GB), Lexus RC F GT3, 73 Runden
- Garcia/Taylor (E/USA), Corvette C8.R GTD, 73
- Bachler/Pilet (A/F), Porsche 911 GT3 R, 73 Runden
- Gunn/Riberas (GB/E), Aston Martin Vantage GT3, 73
- Juncadella/Gounon (E/F), Mercedes-AMG GT3, 72
Die Serien
In der World Endurance Championship (WEC) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am an. Die IMSA WeatherTech SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Auch in dieser Serie werden Sportprototypen und Sportwagen nach Klassen getrennt gewertet. Proton Competition setzt den Mercedes-AMG GT3 in der Klasse GTD Pro ein.
So geht’s weiter
In der WEC steht für Dempsey Proton Racing am 29. April das Sechsstundenrennen in Spa-Francorchamps/Belgien auf dem Programm. Der nächste Einsatz für Proton Competition in der IMSA WeatherTech Sports Car Championship ist am 14. Mai das Rennen in Laguna Seca/Kalifornien.
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 2. Lauf, Portimao, Portugal
IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 3. Lauf, Long Beach, USA