WEC | São Paulo
Proton Competition kehrt mit Zuversicht nach São Paulo zurück
Ummendorf – Erstmals seit 2014 startet die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC wieder in Brasilien: Mit dem Sechsstundenrennen am 14. Juli in São Paulo beginnt die zweite Saisonhälfte der hochklassigen Sportwagenrennserie. In der Topklasse der Hypercars setzt Proton Competition als aktueller Zweiter im FIA World Cup seinen Porsche 963 ein. Mit zwei Ford Mustang GT3 geht die Mannschaft aus Ummendorf in der Klasse LMGT3 ins Rennen.
Im Autódromo José Carlos Pace von Interlagos greift auch Christian Ried noch einmal ins Lenkrad. Der Teameigner von Proton Competition, der am Ende der vergangenen Saison seine erfolgreiche Rennfahrerkarriere beendete, vertritt Giorgio Roda im Mustang GT3 mit der Startnummer 88. Nicht mit dabei ist in São Paulo auch Harry Tincknell, Stammfahrer im Porsche 963 mit der Startnummer 99. Der Brite fährt stattdessen das gleichzeitig stattfindende IMSA-Rennen im kanadischen Bowmanville.
Die Proton-Teams in São Paulo
Hypercar: Neel Jani (SUI), Julien Andlauer (FRA), Porsche 963 (#99).
LMGT3: Ryan Hardwick (USA), Zacharie Robichon CDN), Ben Barker (GBR), Ford Mustang GT3 (#77).
LMGT3: Christian Ried (GER), Mikkel O. Pedersen (DEN), Dennis Olsen (NOR), Ford Mustang GT3 (#88).
Stimmen vor dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Unser Team freut sich auf die Rückkehr nach São Paulo. Die rennsportbegeisterten brasilianischen Fans verdienen es, die beste Sportwagenrennserie der Welt nach der langen Pause endlich wieder live erleben zu können.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition und Fahrer Mustang GT3 #88: „Ich freue mich darauf, für Giorgio in São Paulo einzuspringen. Das wird aber einmalig sein. Die Rennen in Spa und Le Mans haben klar gezeigt, dass wir gegenüber unserer starken Konkurrenz Boden gutmachen konnten. Und das nicht nur in der LMGT3, wo wir mit unserem neuen Partner Ford das erste Podium für den Mustang GT3 holten. Auch bei den Hypercars sehen wir einen Aufwärtstrend, der die eine oder andere Topplatzierung für unseren Porsche 963 in der zweiten Saisonhälfte als realistisches Ziel erscheinen lässt.“
Neel Jani (Porsche 963 #99): „Ich bin zuletzt vor zehn Jahren in São Paulo gefahren. Das war ein tolles Wochenende, denn zusammen mit Marc Lieb und Romain Dumas habe ich damals den ersten Sieg für den Porsche 919 geholt. Ich habe also sehr gute Erinnerungen an São Paulo. Es ist eine schöne Strecke, die aber auch ihre Tücken hat. Sie ist sehr eng, mit einem Infield und extremen Kurven. Der Verkehr ist nicht einfach zu managen. Ich hoffe, dass wir da weitermachen können, wo wir in Spa aufgehört haben. Da sind wir lange an der Spitze gefahren und auch die schnellste Rennrunde ging auf unser Konto.“
Julien Andlauer (Porsche 963 #99): „Unser Ziel in São Paulo ist es, vom ersten Training an sauber zu arbeiten und nach und nach das volle Potenzial unseres Porsche 963 abzurufen. In Spa und Le Mans ist uns das über weite Strecken gut gelungen, auch wenn beide Rennen am Ende etwas unglücklich für uns gelaufen sind. Für São Paulo hoffen wir, die gute Performance auch in ein entsprechendes Resultat umsetzen zu können. Das ganze Team hätte das verdient. Da diesmal nur Neel und ich uns das Auto teilen, kommen wir auf sehr viel Fahrzeit. Das ist auf jeden Fall positiv. Für mich ist es mein erstes Rennen in Brasilien. Ich freue mich auf die gute Atmosphäre mit den enthusiastischen brasilianischen Fans.“
Ryan Hardwick (Mustang GT3 #77): „Ich freue mich sehr auf mein erstes Rennen in Brasilien. Ich mag die Herausforderung, erstmals auf einer neuen Strecke zu fahren und sie möglichst schnell kennenzulernen. Die Formel-1-Rennen in Interlagos verfolge ich seit vielen Jahren und ich kann es kaum erwarten, selbst auf dieser faszinierenden Strecke zu fahren.“
Zacharie Robichon (Mustang GT3 #77): „Wir hoffen, dass wir die Erkenntnisse aus der harten Lektion in Le Mans in São Paulo umsetzen können. Wir waren schnell und verstehen unseren Mustang GT3 immer besser. São Paulo bietet uns hoffentlich eine weitere Gelegenheit für ein starkes Resultat.“
Ben Barker (Mustang GT3 #77): „Das wird mein erstes Rennen überhaupt in São Paulo und ich freue mich sehr darauf. Wir waren in Le Mans gut unterwegs. Daran wollen wir in Brasilien anknüpfen. Unser Ziel ist es, den Aufwärtstrend in ein Podium umzusetzen.“
Mikkel O. Pedersen (Mustang GT3 #88): „Ich kann es kaum erwarten, nach unserem großartigen Rennen in Le Mans wieder ins Auto zu steigen. Proton und Ford haben den Mustang GT3 von Rennen zu Rennen verbessert. Wir alle sind bereit, in Brasilien um das nächste Podium zu kämpfen.“
Dennis Olsen (Mustang GT3 #88): „Nach unserem Erfolg in Le Mans bin ich überzeugt, dass wir auch für São Paulo ein gutes Paket haben. Die Strecke ist total unterschiedlich, aber ich denke, São Paulo ist die größere Herausforderung. Wir haben uns seit dem Saisonstart sehr verbessert. Doch wir kämpfen weiter und wollen alles dafür tun, dass dieser Trend anhält.“
Die Rennstrecke
Das Autódromo José Carlos Pace liegt in Interlagos, einem Vorort von São Paulo. Der Formel-1-Kurs ist 4,309 Kilometer lang und weist 15 Kurven auf. Die WEC war zuletzt von 2012 bis 2014 auf dieser Strecke am Start, die entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren wird.
Die Zeiten
Das Rennen startet am Sonntag, 14. Juli, um 11:30 Uhr Ortszeit (16:30 Uhr MESZ). Sport1 überträgt von 16:15 bis 17:00 Uhr sowie von 20:15 bis 22:45 Uhr live. Im Internet wird das Rennen auf FIAWEC.TV live gezeigt. Ein kostenloses Livetiming gibt es auf fiawec.com.
FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, 5. Lauf in São Paulo, Brasilien