Austin

WEC, 5. Lauf, Austin

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Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 5. Lauf in Austin/USA

„Dieses Erfolgserlebnis tut uns allen gut“

Austin – Auf dem Circuit of the Americas in Austin/Texas ist bei Abu Dhabi Proton Racing der Knoten geplatzt. In dem spannenden Sechsstundenrennen, das bei Temperaturen von fast 35 Grad Celsius ausgetragen wurde, kamen Christian Ried, Earl Bamber und Khaled Al Qubaisi im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 nach einer tollen Aufholjagd als Zweite der Klasse GTE-Am ins Ziel. Damit schafften sie, obwohl sie nach dem verpassten Qualifying von ganz hinten starten mussten, erstmals in dieser Saison den Sprung aufs Podium. Auch für Dempsey Proton Racing lief im fünften Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC anfangs alles nach Plan. Doch obwohl der 911 RSR mit der Startnummer 77 lange in Führung lag, blieb am Ende nur der undankbare vierte Platz.

Stimmen nach dem Rennen
Christian Ried, Teammanager und Fahrer (Porsche 911 RSR #88, Abu Dhabi Proton Racing): „Dieses Erfolgserlebnis tut uns allen gut. Es wurde aber auch wirklich Zeit, dass der Knoten platzt. Das ganze Team hat unheimlich hart gearbeitet und sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Diesen Erfolg haben sich die Jungs wirklich verdient. Wir waren zwar auch schon vorher immer gut dabei, doch dann kam immer irgendwas dazwischen. Jetzt haben wir es endlich mal auf den Punkt gebracht. Mit etwas Glück hätten wir gewinnen können. Doch wenn wir weiter so fokussiert bleiben, werden wir das in dieser Saison auch noch schaffen.“

Patrick Dempsey (Porsche 911 RSR #77, Dempsey Proton Racing): „Das Rennen in Austin hat sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Gefühl, mit dem Porsche in Führung zu liegen. Schade nur, dass es am Ende nicht für ein Podium gereicht hat. Wenn du Vierter wirst, bleibt da immer ein etwas laues Gefühl. Doch wir haben auch in Austin als Team wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Das ist das Wichtigste.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #77, Dempsey Proton Racing): „Natürlich wäre es das Größte für uns gewesen, in Austin unseren ersten Sieg zu feiern. Wir waren auch sehr nahe dran, lagen lange an der Spitze. Die Performance hat gestimmt, keine Frage. Wir müssen das jetzt nur mal wieder ins Ziel bringen, so wie in Le Mans. Noch haben wir drei Rennen Zeit, das zu schaffen.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #88, Abu Dhabi Proton Racing): „Wir sind von ganz hinten gestartet und mussten auch zum Schluss noch einen großen Rückstand aufholen. Doch unser 911 RSR war das ganze Wochenende fantastisch. Für mich war es nicht einfach, schließlich hatte ich schon das Hitzerennen der United SportsCar Championship in den Knochen. Dazu kam der Extrastopp wegen eines Reifenschadens. Doch am Ende wurde es dann doch noch ein tolles Resultat für das Team, das darauf lange warten musste. Es hat wirklich Spaß gemacht, auch in Austin für Abu Dhabi Proton Racing zu fahren.“

Rennergebnis Klasse GTE-Am
1. Bertolini/Shaytar/Basov (I/RUS/RUS), Ferrari F458 Italia, 159 Runden
2. Ried/Bamber/Al Qubaisi (D/NZ/UAE), Porsche 911 RSR, 159
3. Perrodo/Collard/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 158
4. Dempsey/Long/Seefried (USA/USA/D), Porsche 911 RSR, 158
5. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CDN/P/A), Aston Martin, 158
6. Castellacci/Goethe/Hall (I/D/GB), Aston Martin, 158
7. Roda/Ruberti/Poulsen (I/I/DK), Chevrolet Corvette, 171

So geht’s weiter
Der nächste Einsatz in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC für Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing ist am 11. Oktober in Fuji/Japan.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) werden in dieser Saison acht Rennen auf drei Kontinenten ausgetragen. Sportprototypen und GT-Fahrzeuge starten dabei in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Die Porsche-Kundenteams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing treten mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari an.