Austin
WEC, 5. Lauf, Austin
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 5. Lauf in Austin/USA
„Wir hoffen, dass in Austin der Knoten platzt“
Austin – Auf dem anspruchsvollen Circuit of the Americas in Austin/USA startet die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC am 19. September in die zweite Saisonhälfte. Die Teams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing treten auf dem Grand-Prix-Kurs in der Hauptstadt des US-Bundesstaats Texas in der hart umkämpften Klasse GTE-Am an. Unter der Leitung von Teammanager Christian Ried setzen sie jeweils einen 470 PS starken Porsche 911 RSR ein.
Dempsey Proton Racing: Der Hollywoodstar und Rennfahrer Patrick Dempsey, das Gesicht der weltweit erfolgreichen Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“, startet mit der WEC zum zweiten Mal in den USA. Seine Teamkollegen im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 sind Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Marco Seefried (Wildschönau), mit denen er bei den 24 Stunden von Le Mans als Zweiter den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert hat.
Abu Dhabi Proton Racing: Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 sind Christian Ried (Schönebürg) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) wie schon zuletzt am Nürburgring wieder mit Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland) am Start. Der Porsche-Werksfahrer ersetzt Stammpilot Klaus Bachler, der im Saisonfinale des ADAC GT Masters im Einsatz ist.
Stimmen zum Rennen
Christian Ried (Teammanager und Fahrer Porsche 911 RSR #88): „Austin ist das erste von vier Überseerennen. Wir reisen gut vorbereitet in die USA und hoffen, dass jetzt endlich der Knoten platzt und wir auf dieser sehr schönen Strecke gut in die zweite Saisonhälfte starten werden. Bei den Rennen in Europa haben wir unsere selbst gesteckten Ziele zwar nicht ganz erreicht. Doch nach den zuletzt gezeigten Leistungen sind wir sehr zuversichtlich, dass unsere Durststrecke schon bald zu Ende sein wird.“
Patrick Dempsey (Porsche 911 RSR #77): „In den USA zu fahren ist immer etwas Besonderes. Austin ist eine großartige Stadt mit einem tollen Flair und aufgeschlossenen Menschen, fast so etwas wie eine kleine Welt für sich inmitten von Texas und den Vereinigten Staaten. Ich freue mich auf die vielen Fans, die kommen werden, um spannenden Motorsport zu erleben – und auf ein tolles Rennen auf einer sehr schönen Strecke.“
Patrick Long (Porsche 911 RSR #77): „Auf dieses Rennen freue ich mich ganz besonders. Allein schon wegen Austin. Eine tolle Stadt, die sehr viel von dem repräsentiert, was die Vereinigten Staaten ausmacht – das Erbe, aber auch den Fortschritt. Dazu kommt die moderne und trotzdem sehr selektive Strecke, die großen Spaß macht. Ich kann mir in den USA keinen besseren Schauplatz für ein WEC-Rennen vorstellen.“
Marco Seefried (Porsche 911 RSR #77): „Austin ist die einzige Strecke im WEC-Kalender, die ich nicht kenne. Ich habe aber die Möglichkeit, bei einem Test vorher ein paar Kilometer abzuspulen – allerdings in einem 911 GT3 Cup, nicht im 911 RSR. Trotzdem bin ich dankbar für diese Möglichkeit, denn die Strecke ist, wie man mir sagte, sehr selektiv. Da ist es einfach besser, optimal vorbereitet zu sein.“
Earl Bamber (Porsche 911 RSR #88): „An Austin habe ich sehr gute Erinnerungen. Im Vorjahr habe ich dort meinen Titelgewinn im Porsche Mobil 1 Supercup perfekt gemacht. Diesmal warten auf mich gleich zwei interessante Herausforderungen: In der WEC ist mit Abu Dhabi Proton Racing nach der starken Leistung vom Nürburgring eine Podiumsplatzierung unser realistisches Ziel. Und in der Tudor United SportsCar Championship will ich mithelfen, die Erfolgsserie von Porsche fortzusetzen. Zwei Rennen an einem Tag sind sicherlich hart, aber wenigstens wird mir nicht langweilig.“
Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Für unser Heimrennen auf dem Nürburgring hatten wir uns viel vorgenommen, aber nicht viel erreicht. Wir konnten in dem abwechslungsreichen Rennen zwar einige Glanzpunkte setzen, schafften es aber leider nicht aufs Podium. In Austin auf dieser sehr anspruchsvollen Strecke nehmen wir jetzt einen neuen Anlauf – und haben hoffentlich auch mal das Glück auf unserer Seite.“
Die Rennstrecke
Der 5,513 Kilometer lange Circuit of the Americas, auf dem auch der Formel-1-Grand-Prix der USA ausgetragen wird, ist eine moderne und trotzdem sehr selektive Rennstrecke vor den Toren Austins, der am Colorado River gelegenen Hauptstadt von Texas. Ihr Markenzeichen ist die Mischung aus schnellen und langsamen Kurven. Das macht sie anspruchsvoll und bei den Fahrern sehr beliebt.
Das Auto
Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing in der WEC am Start sind, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Für die Saison 2015 wurde es in verschiedenen Details überarbeitet, vor allem bei der Aerodynamik.
Live im TV
Das Sechsstundenrennen auf dem Circuit of the Americas startet am Samstag, 19. September um 17.00 Uhr Ortszeit (Sonntag 00.00 Uhr MESZ). Der TV-Sender Eurosport überträgt das komplette Rennen sowie die Siegerehrung live.
Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) werden in dieser Saison acht Rennen auf drei Kontinenten ausgetragen. Sportprototypen und GT-Fahrzeuge starten dabei in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Die Porsche-Kundenteams Dempsey Proton Racing und Abu Dhabi Proton Racing treten mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari an.