Mexico City

WEC, 5. Lauf, Mexico City

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Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 5. Lauf in Mexico City/Mexico

„Eine tolle Leistung“

Mexico City – Größter Saisonerfolg für die Proton-Teams: Bei der Premiere der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in Mexico feierte Abu Dhabi Proton Racing mit dem Porsche 911 RSR vor 38.000 Zuschauern im Autódromo Hermanos Rodríguez seinen ersten Sieg in der WEC. KCMG schaffte es in dem spannenden Sechsstundenrennen als Dritter der Klasse GTE-Am ebenfalls auf das Podium.

Im 911 RSR mit der Startnummer 88 zeigten Patrick Long (USA), Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und David Heinemeier Hansson (Dänemark) unter teilweise schwierigen Streckenbedingungen eine fehlerfreie Leistung. Sie waren die verdienten Sieger auf dem 2.310 Meter hoch gelegenen Grand-Prix-Kurs in Mexico City. Ein später Fahrerwechsel im 911 RSR mit der Startnummer 78 kostete Wolf Henzler (Nürtingen), Christian Ried (Schönebürg) und Joel Camathias (Schweiz) die Siegchance.

In der Klasse GTE-Pro fuhren Richard Lietz (Österreich) und Michael Christensen (Dänemark) im 911 RSR von Dempsey Proton Racing lange auf dem dritten Platz. Am Ende kamen sie als Sechste ins Ziel.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Ein spannendes Rennen und eine tolle Leistung der Fahrer und des gesamten Teams. Erster und Dritter – viel besser geht’s nicht. Dieser Erfolg setzt sicherlich neue Kräfte frei und ist eine tolle Motivation für die schwierigen Aufgaben, die in dieser Saison noch vor uns liegen.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77): „Mein erster Stint war gut mit sehr konstanten Rundenzeiten. Unser 911 RSR hatte eine gute Balance und war wirklich schnell zu fahren. Vor meinem zweiten Stint hat es angefangen zu regnen und wir mussten eine schwierige Reifenentscheidung treffen. Im Nachhinein wäre es sicher besser gewesen, mit Regenreifen zu fahren und dann auf neue Slicks zu wechseln. Wir haben uns allerdings dafür entschieden, mit den gebrauchten Reifen von Michael weiterzufahren. Diese Rechnung ist leider nicht aufgegangen.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77): „Die erste Rennhälfte war ganz gut. Unser 911 RSR war konstant schnell. Doch als dann der Regen kam, haben wir, was die Reifenwahl anging, leider die falsche Entscheidung getroffen.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #78): „Der dritte Platz ist ein tolles Ergebnis. Doch wie das Rennen so gelaufen ist, wäre sogar noch mehr für uns drin gewesen. Schade, dass es wegen des letzten Boxenstopps nicht geklappt hat, noch weiter vorne ins Ziel zu kommen. Doch wir freuen uns für unsere Teamkollegen. Sie haben den Sieg verdient.“

Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #78): „Wir waren ganz gut dabei im Kampf um den Sieg, mussten dann zum Schluss aber nochmal zum Fahrerwechsel an die Box kommen. Dadurch fielen wir auf den dritten Platz zurück. Schade, denn eigentlich hat alles gepasst: Das Team war super, die Boxenstopps perfekt und auch die Rundenzeiten haben gestimmt. Jetzt geht’s weiter nach Austin. Dort wollen wir alles richtig machen, und dann klappt es hoffentlich auch mit einem Sieg.“

Joel Camathias (Porsche 911 RSR #78): „Ich bin einfach nur glücklich. Auf dem Podium zu stehen, ist ein tolles Gefühl.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): „Die perfekte Strategie zu finden war die große Herausforderung dieses Rennens. Unser 911 RSR war zum Schluss bei allen Streckenbedingungen schnell und zuverlässig. Das hat heute den Unterschied ausgemacht. Ich bin sehr stolz auf meine Teamkollegen. Khaled und David sind ein perfektes Rennen gefahren, haben nicht den kleinsten Fehler gemacht. Wir wussten schon die ganze Saison: Wenn wir als Trio stark sind, kann um uns herum passieren, was will – wir können gewinnen. Ich freue mich für sie und das ganze Team über diesen Sieg.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Das ging an die Nerven. Vor allem die Schlussphase war sehr stressig. Wir waren ja schon öfter sehr nahe dran an einem Sieg, und dann ist immer noch was passiert. Diesmal ging alles gut. Ich bin glücklich und dankbar für unseren ersten Sieg in der WEC. Das ist großartig für das ganze Team.“

David Heinemeier Hansson (Porsche 911 RSR #88): „Das war ein wirklich verrücktes Rennen. Der Regen hat es zum Schluss spannender gemacht, als wir das gebraucht hätten. Wir haben bei diesen schwierigen Bedingungen weniger Fehler gemacht als unsere Konkurrenten und verdient gewonnen. Es ist toll, endlich einmal ganz oben auf dem Podium zu stehen.“

Rennergebnis
Klasse GTE-Pro
1. Stanaway/Turner (NZ/GB), Aston Martin, 202 Runden
2. Bruni/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE, 202
3. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin, 202
4. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, 201
5. Franchitti/Priaulx/Tincknell (USA/GB/GB), Ford GT, 201
6. Christensen/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 201
7. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 181

Klasse GTE-Am
1. Al Qubaisi/Long/Heinemeier Hansson (UAE/USA/DK), Porsche 911 RSR, 197  Runden
2. Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 196
3. Ried/Henzler/Camathias (D/D/CH), Porsche 911 RSR, 196
4. Wainwright/Carroll/Barker (GB/GB/GB), Porsche  911 RSR, 196
5. Lamy/Dalla Lana/Lauda (P/CAN/A), Aston Martin, 192
6. Yamagishi/Ragues/Taylor (J/F/USA), Chevrolet Corvette, 184

So geht`s weiter
Der sechste Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 17. September in Austin/USA ausgetragen.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Pro gegen Aston Martin, Ford und Ferrari an. Abu Dhabi Proton Racing und KCMG fahren in der Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari.