WEC | Monza
Wir haben alles, um in Monza ganz vorne mitzufahren
Monza – Noch eine Premiere: Nach Portimao gibt sich die Sportwagen-Weltmeisterschaft am 18. Juli erstmals auch im Autodromo Nazionale di Monza die Ehre – und wartet vor allem in der Klasse GTE-Am mit einer starken Besetzung auf: Nicht weniger als 16 Autos sind in der traditionell am härtesten umkämpften Kategorie am Start. Starke Konkurrenz also für das Team Dempsey Proton Racing, das beim Sechsstundenrennen auf dem Grand-Prix-Kurs im Königlichen Park zwei Porsche 911 RSR einsetzt. Eine weitere große Herausforderung für die Mannschaft aus dem schwäbischen Ummendorf zum Abschluss der ersten Saisonhälfte.
Dempsey Proton Racing: Im 911 RSR mit der Startnummer 77 wechseln sich Christian Ried (Schönebürg), Matt Campbell (Australien) und Jaxon Evans (Neuseeland) ab. Den zweiten 911 RSR (Startnummer 88) fahren Andrew Haryanto (Indonesien), Alessio Picariello (Belgien) und Marco Seefried (Wemding). Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey.
Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Der Start in diese Saison war nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben starke Leistungen gezeigt und nicht zuletzt mit unserer sensationellen Aufholjagd beim ersten Rennen in Spa tolle Akzente gesetzt. Leider wurden wir dafür nicht belohnt. Im Hinblick auf Monza haben wir hart gearbeitet und sind sehr zuversichtlich, dass es uns auf dieser anspruchsvollen Strecke gelingt, unser Potenzial voll auszuschöpfen und in ein Topergebnis umzusetzen.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Innerhalb einer Woche zweimal in Monza zu fahren, erst in der ELMS und jetzt zum ersten Mal auch in der WEC, ist eine interessante Herausforderung. Dass in unserer Klasse GTE-Am 16 Autos am Start sind, ist der Wahnsinn. Dieses starke Feld zeigt ganz klar, in welcher Kategorie der WEC der beste Sport geboten wird. Sich gegen diese nicht nur zahlenmäßig starke Konkurrenz durchzusetzen, ist eine schwierige Aufgabe, die wir voll motiviert und mit sehr viel Zuversicht angehen werden.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „In diesem Jahr ist Monza die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Ich hoffe, dass wir unser Potential diesmal in ein gutes Ergebnis umsetzen können, um für den Saisonhöhepunkt im August in Frankreich gut gerüstet zu sein. Wir haben alles, um ganz vorne mitzufahren.“
Jaxon Evans (Porsche 911 RSR #77): „Die Strecke in Monza kenne ich bisher nur vom Porsche Supercup. Sie ist fahrerisch sehr anspruchsvoll und macht sicherlich auch viel Spaß. Ich freue mich auf die Herausforderung, die mit dem 911 RSR dort auf mich wartet.“
Marco Seefried (Porsche 911 RSR #88): „Wir haben uns in dieser Saison bisher unter Wert verkauft. Beim Auftaktrennen in Spa waren wir zeitweise auf Podiumskurs, in Portimao ging dann nicht viel zusammen. Monza ist eine tolle Strecke. Obwohl die Konkurrenz nicht nur zahlenmäßig sehr stark ist, gehe ich davon aus, dass wir dort mit der Spitze mithalten können.“
Alessio Picariello (Porsche 911 RSR #88): „In Monza zu fahren ist immer eine interessante Herausforderung. Die Strecke ist schnell und anspruchsvoll. Der Weg zu einem guten Rennergebnis führt auf jeden Fall über ein starkes Qualifying. In diesem super besetzten Feld einen Rückstand aufzuholen, ist immer schwierig.“
Andrew Haryanto (Porsche 911 RSR #88): „Nach Spa darf ich jetzt auch mein zweites Rennen mit dem Porsche 911 RSR auf einer legendären Rennstrecke fahren. Ich freue mich sehr auf diese Premiere in Monza.“
Die Rennstrecke
Das Autodromo Nazionale di Monza ist nach dem Nudeltopf in Indianapolis die zweitälteste Rennstrecke der Welt. Eingeweiht wurde sie am 3. September 1922. Weltberühmt ist der 5,793 Kilometer lange, im Königlichen Park gelegene Formel-1-Kurs nicht nur wegen seiner Tradition, sondern auch wegen so spektakulärer Kurven wie Parabolica, Ascari und Curva Grande. Die WEC ist erstmals in Monza zu Gast.
Das Auto
Der Motor des Porsche 911 RSR, mit dem Dempsey Proton Racing in Spa-Francorchamps am Start ist, ist vor der Hinterachse eingebaut und leistet je nach Restriktorgröße rund 378 kW (515No PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel.
Die Zeiten
Das Sechsstundenrennen im Autodromo Nazionale startet am Sonntag, 18. Juli, um 12.00 Uhr. Sport1 zeigt die zweite Rennstunde sowie die Schlussphase live. Auf sport1.de ist das Rennen in voller Länge zu sehen. Ein Livescoring gibt es auf fiawec.com.
Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.
Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 3. Lauf in Monza/Italien