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Patrick Dempsey

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Nach dem Sieg des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 war Patrick Dempsey das, was ein Schauspieler eigentlich nie sein sollte – sprachlos. „Mir fehlen die Worte“, stammelte der Hollywood-Star, sichtlich mitgenommen, aber überglücklich und schüttelte immer wieder den Kopf: „Unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“

Er hat kein Auge zugemacht in diesen 24 Stunden, hat sich keine Minute entgehen lassen vom härtesten Autorennen der Welt. Die Nacht hat er sich in der zugigen Box von Dempsey Proton Racing um die Ohren geschlagen, dem Team, dessen Teilhaber er ist. Kein Wunder, dass er unglaublich stolz war auf seine Jungs. „Alle haben einen fantastischen Job gemacht, es war ein Sieg des gesamten Teams“, sagte er, als er realisiert hatte, was da passiert war. „Le Mans zu gewinnen ist das Größte.“

Es ist noch gar nicht so lange her, da ist Patrick Dempsey noch selbst Rennen gefahren. Jetzt drückt er seinen Jungs die Daumen. An seiner Begeisterung für Autorennen und seinem Faible für Porsche hat der Rollenwechsel nichts geändert. „Es ist toll, den Motorsport aus einer anderen Perspektive zu erleben“, sagt er. „Vor allem freue ich mich jedes Jahr darauf, in Le Mans dabei zu sein und mein Team so gut ich kann zu unterstützen.“

Ein Hauch von Hollywood

Wenn Patrick Dempsey an der Rennstrecke auftaucht, weht ein Hauch von Hollywood durch das Fahrerlager. Vor allem Mädchen und Frauen in allen Altersklassen sind hin und weg, wenn sie ihn erblicken. Der Amerikaner begeistert vor allem in der Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“ immer noch Fans in aller Welt. Als Rennfahrer erfüllte er sich 2015 mit seinem zweiten Platz in der Klasse GTE-Am seinen ganz persönlichen Le-Mans-Traum. An diesen Erfolg denkt er immer noch gerne zurück. Auch die Erinnerung an seinen ersten und einzigen WEC-Sieg, den er ebenfalls 2015 im japanischen Fuji feierte, zaubert noch heute ein Leuchten in seine Augen.

„Mit diesen Erfolgen ist für mich ein Traum Realität geworden“, sagt er und ist überzeugt, dass er sich dadurch noch besser in seine Fahrer hineinversetzen kann: „Als Sportler ist der Erfolg nun mal das, was du erreichen willst. Bei der ganzen Vorbereitung und dem harten Training hast du immer nur den Erfolg im Kopf. Das ist deine Motivation.“

Eine Gänsehaut bekommt er immer noch, wenn er an die Siegerehrung 2018 in Le Mans zurückdenkt, bei der er ganz oben auf dem Siegerpodium stand – neben seinen Fahrern Christian Ried, Matt Campbell und Julien Andlauer. „Das Gefühl, da oben zu stehen vor diesen Menschenmassen, ist nur schwer in Worte zu fassen“, sagt er. „Das war total überwältigend und emotional im positiven Sinn. Vor allem, wenn du dir die Bedeutung und Geschichte von Le Mans in Erinnerung rufst. An diesen Tag werde ich sicherlich mein Leben lang denken.“

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